Großeinsatz in Köln-Ehrenfeld44-Jährigen gefasst: Er soll zu extrem gefährlicher Bande gehören

Ein Polizeiauto steht auf der Venloer Straße in Köln

Am Samstagabend (9. September 2023) hat die Kölner Polizei in Höhe des Neptunplatzes eine beidseitige Sperrung auf der Venloer Straße eingerichtet. 

Am Samstagabend hat die Kölner Polizei auf der Venloer Straße in Ehrenfeld nach einem Straftäter gesucht. Am Sonntag hat die Polizei Einzelheiten zu dem Fall bekannt gegeben.

Ein Großeinsatz der Kölner Polizei hat am Samstagabend (9. September 2023) für Aufregung auf der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld gesorgt. Gesucht wurde ein Straftäter.

Auch Rettungs-Teams waren im Einsatz. Auf Höhe des Neptunplatzes kam es zu einer beidseitigen Straßensperrung. Zahlreiche Menschen durften ihre Wohnungen nicht betreten. 

Großeinsatz in Köln: Polizei umstellte Gebäude auf der Venloer Straße 

„Wir haben Hinweise auf den Aufenthalt einer gesuchten Person erhalten, die sich dort in einem Objekt aufhalten soll. Wir wollten nicht, dass diese Person das Gebäude verlässt. Deshalb haben wir es umstellt. Wir sind in das Gebäude eingedrungen und haben dort eine Person angetroffen, die auf die Beschreibung der gesuchten Person passt“, teilte ein Polizeisprecher bereits am Samstagabend auf EXPRESS.de-Anfrage mit.

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Am Sonntagmorgen (10. September 2023) bestätigte die Polizei den Verdacht. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 44-jährigen Räuber.

„Nach einem Hinweis hatten Einsatzkräfte der Polizei den Gesuchten gegen 21.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus gestellt“, teilt die Polizei mit.

Der Mann soll ein Mitglied der kriminellen Organisation „Pink Panther“ sein. Da nicht auszuschließen war, dass der Gesuchte bewaffnet gewesen sein könnte, wurde der Bereich am Neptunplatz und anliegende Straßen für etwa eine Stunde gesperrt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. 

„Pink Panther“-Bande: Berüchtigte Juwelendiebesbanden

Die „Pink Panther“-Bande soll für zahlreiche Überfälle auf Juweliergeschäfte verantwortlich sein.

Die Bande entstand in den 90er-Jahren während des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien und entwickelte sich zu einer der berüchtigtsten Juwelendiebesbanden der Welt. Ihre Gesamtbeute wird mittlerweile auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt.