Kölner Südstadt22 Uhr Schluss im „Johann Schäfer“ – doch Betreiber sind erfinderisch

Johann_Schaefer_180718

Die Betreiber des neuen Pop-up-Restaurants in der Elsaßstraße: Thomas Borninkhof und Till Riekenbrauk (rechts).

Köln – Not macht erfinderisch! Weil die Stadt dem Brauhaus „Johann Schäfer“ in der Kölner Südstadt eine Konzession über 22 Uhr hinaus verweigert, versuchen die Betreiber Till Riekenbrauk und Thomas Borninkhof die Umsatzeinbußen mit einem weiteren Laden auszugleichen. 

Eine Hausnummer weiter ist alles möglich

Direkt neben dem Brauhaus in der Elsaßstraße 6 eröffnen sie in der Hausnummer 4 einen gleichnamigen Pop-up-Laden, den sie in den nächsten Monaten betreiben wollen.

Johann_Schaefer_Suedstadt_171110

Till Riekenbrauk vor dem Brauhaus „Johann Schäfer“.

Pop-up-Restaurants oder -Geschäfte, Läden also, die nur für einige Wochen oder Monate eröffnet werden, sind bereits seit einiger Zeit im Trend.

Alles zum Thema Facebook

Kurios: Obwohl die beiden Lokale nur eine Wand trennt, bietet die Konzession für den Pop-up-Laden ganz andere Möglichkeiten – wenn die Betreiber wollen, dürfen sie dort 23 Stunden am Tag Gäste empfangen. 

Diskussion über Vorgehen der Stadt

„Bagatelle“-Betreiber Daniel Rabe zeigt Unterstützung für seine Gastro-Kollegen aus der Südstadt und postete auf Facebook sein Unverständnis über die Vorgänge in der Elsaßstraße – dort ist mittlerweile eine rege Diskussion über Sinn oder Unsinn solch unterschiedlicher Konzessionen entbrannt.

Ab 22 Uhr können die Gäste umziehen

„Künftig können unsere Gäste ab 22 Uhr dann einfach nach nebenan umziehen“, erklärt Riekenbrauk. Man sei froh über die Möglichkeit, auch nach 22 Uhr Getränke und Essen servieren zu können.

Langfristig planen die Betreiber in den neuen Räumen ein eigenständiges gastronomisches Konzept, konkrete Pläne gibt es aber noch nicht.

(red)