Dreck-Ecken in KölnOB-Kandidat der CDU: „Auch das Sicherheitsgefühl leidet“

Markus Greitemann ist OB-Kandidat der SPD in Köln.

Markus Greitemann ist OB-Kandidat der SPD in Köln.

Wie will die Politik das Kölner Müllproblem in den Griff bekommen? Drei Fragen an den Kölner OB-Kandidaten Markus Greitemann von der CDU.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Das Müll-Problem in Köln ist ein Dauerthema. Seit Wochen schicken EXPRESS.de-Leser und -Leserinnen Fotos von Dreck-Ecken in Köln.

Am 14. September 2025 wird in Köln ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Wie will die Politik das Kölner Dauer-Ärgernis MÜLL in den Griff bekommen? EXPRESS.de hat bei den Parteien nachgefragt.

OB-Kandidat Markus Greitemann im Müll-Interview

Mit drei Fragen haben wir die Parteien/Kandidaten oder Kandidatinnen konfrontiert. In mehreren Folgen werden die Antworten hier veröffentlichen. Den Anfang machte Torsten Burmester (62) OB-Kandidat der SPD. In der zweiten Folge kommt OB-Kandidat Markus Greitemann (64) von der CDU zu Wort.

Alles zum Thema AWB

Wie bekommt man das Müllproblem in Köln in den Griff?

Markus Greitemann: „Die Hinweise und Fotos vieler Kölnerinnen und Kölner zeigen deutlich: Die Sauberkeit im öffentlichen Raum ist ein Thema, das die Menschen in unserer Stadt bewegt – und das zu Recht. Wenn Straßen, Plätze und Parks verdreckt wirken, leidet nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Sicherheitsgefühl und das Vertrauen in funktionierende Strukturen.“


Kennt ihr besonders krasse Dreckecken in Köln? Schickt uns hier Fotos, Videos und Infos:

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Welche Schritte/Maßnahmen würden Sie einleiten, um die Stadt sauberer zu machen?

„Klar ist: Köln kann und muss hier besser werden. Sauberkeit ist eine Frage von Organisation, Verantwortungsbewusstsein – und einem klaren politischen Fokus. Meine Vorstellung ist, ...

... dass wir durch mehr Kontrollen und Druck über das Ordnungsamt eine bessere Prävention in der Müll-Thematik hinbekommen.

... dass Reinigungs- und Entsorgungsstrukturen zielgenauer organisiert werden, insbesondere an bekannten Problemstellen.

... dass die AWB flexibler reagieren kann – auch mit mobilen Einsatzteams für Müll-Hotspots.

... dass Ordnungs- und Umweltverstöße wie illegale Müllablagerungen konsequenter verfolgt werden.

... dass wir mit gezielten Kampagnen mehr Sauberkeit im Alltag verankern – in Schulen, im Vereinsleben, bei Events.

Und nicht zuletzt: dass die Stadtsauberkeit zur echten Querschnittsaufgabe wird, mit klarer Verantwortung und regelmäßiger Erfolgskontrolle.“

Provokant gefragt: Ist Köln die dreckigste Stadt Deutschlands?

Markus Greitemann: „Ob Köln die dreckigste Stadt Deutschlands ist? Ich finde, es reicht schon, wenn sich viele Menschen so fühlen. Entscheidend ist, dass wir diesen Eindruck gemeinsam verändern – durch pragmatisches Handeln und einen neuen Anspruch an unsere Stadt.“