Silvester 2021„Lichtstreif am Horizont“: Köln soll Event zum Jahreswechsel bekommen

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Das Symbolfoto entstand in der Silvesternacht 2018 mit Blick auf die Kölner Altstadt.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es ist ein kleiner Lichtstreif am Horizont. Wobei klein nicht der richtige Ausdruck ist: Zum Jahreswechsel soll es nach dem Willen von Grünen, CDU und Volt ein Feuerwerk in Köln geben. Erster Kandidat für die Ausrichtung ist „Mr. Kölner Lichter“ Werner Nolden, der seinen Hut bereits in den Ring geworfen hat.

  • Kölner Lichter zu Silvester
  • Veranstalter Werner Nolden erklärt Konzept
  • Feuerwerk soll Touristen anlocken

„Es wäre ein Schritt, ein Neustart“, sagt Veranstalter Werner Nolden im EXPRESS-Gespräch. „Natürlich nicht vergleichbar mit den Kölner Lichtern im Juli. Aber immerhin“, so der Mann, der im vergangenen Jahr 20-jährigen Geburtstag mit den „Kölner Lichtern“ gefeiert hätte.

Das Motto sollte damals bezeichnender Weise „Phönix aus der Asche“ sein. Ein Wahlspruch, der nach der Corona-Pandemie auch auf das geplante Feuerwerk zu Silvester 2021 in Köln passen könnte.

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Köln: Feuerwerk zu Silvester 2021 geplant

Nolden rechnet vor: „Wir könnten vom Rheinpark eine kleine, kostengünstige Lösung anbieten. Beispielsweise könnten ja auch die Schiffsbetreiber davon profitieren.“ Denn die Unternehmen haben allesamt Gutscheine für die ausgefallenen Kölner Lichter angeboten. „Auf diese Weise könnten diese Gutscheine ja eingelöst werden.“

Ein Feuerwerk im Sommer käme in Corona-Zeiten definitiv zu früh, weshalb Silvester schon eher ins Auge gefasst werden könne. „Für so ein Großevent braucht es schon sechs bis acht Monate Planung. Deshalb finden die Kölner Lichter natürlich nicht statt. Aber das Feuerwerk könnten wir dann eins zu eins zum Jahreswechsel machen, auch musiksynchron.“

Nolden sieht, wenn es die pandemische Lage zulässt, auch für den Tourismus zum Jahreswechsel eine zarte Pflanze der Hoffnung. „Und wenn wir nur 500 Hotel-Betten ausgebucht haben. Das ist alles besser als nichts.“ Zu den Kölner Lichtern im Sommer würden sonst rund 40 bis 50 Millionen an touristischen Mehreinnahmen in der Stadt erzielt.

Dass es aber auch, ähnlich wie bei den Kölner Lichtern, Gastro-Buden entlang des Rheinufers geben soll, müsse man abwarten. „Es ist ja eine ganz andere Jahreszeit.“

So oder so: Der Macher der Kölner Lichter gibt nicht auf. Dass er 2022 wieder das gewohnte Sommer-Terrain betritt – davon gehen alle im Team aus. Aber vielleicht kann sich Köln im Dezember ja schon auf die Fröstel-Ausgabe freuen. Das soll am kommenden Dienstag (23. März) im Rat entschieden werden.