Der Kölner Hauptbahnhof, zentrale Drehscheibe für den Bahnverkehr im Westen Deutschlands, ist für den Fernverkehr komplett gesperrt worden. So sieht es aktuell aus.
Kölner Hauptbahnhof gesperrtHier wird mit schwerem Gerät gewerkelt
Aktualisiert
Reisende, die auf die Infotafel starren, zum nächsten Gleis hetzen, oder auf ihren Zug warten. Das ist das übliche Bild am Kölner Hauptbahnhof. Doch seit Freitagabend liegt eine zentrale Drehscheibe für den Bahnverkehr im Westen Deutschlands in einer Art Dornröschenschlaf.
Der Kölner Hauptbahnhof wurde für den Fernverkehr gesperrt und das noch bis zum 24. November. Zehn Tage lang werden keine Fern- und Regionalzüge die Gleise passieren. Die Bahn hat dort mit den Bauarbeiten für ein neues Stellwerk begonnen.
EXPRESS.de hat sich am Sonntag im Hauptbahnhof umgesehen. In der Bahnhofshalle ist es deutlich entspannter als an anderen Sonntagen. Doch ganz leer ist es nicht. Das liegt auch daran, dass laut Bahn trotzt Sperrung noch 540 der 1.300 Verbindungen am Hauptbahnhof zur Verfügung stehen – bei den S- und U-Bahnen.
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Der Fernverkehr wird linksrheinisch über den Bahnhof Köln-Ehrenfeld und rechtsrheinisch über den Bahnhof in Köln-Deutz abgewickelt. Ab dem 24. November, 5 Uhr, soll der Fern- und Regionalverkehr wieder uneingeschränkt direkt über den Kölner Hauptbahnhof rollen.
Die Bauarbeiten, die während der Sperrung eigentlich geplant waren, können nicht wie vorgesehen umgesetzt werden. Im letzten Moment hatte die Bahn Fehler in der Software für das neue Stellwerk entdeckt und die Inbetriebnahme deshalb verschoben. Dennoch wird kräftig gewerkelt, wie ihr auch oben im Video sehen könnt.
Um die Software in Betrieb zu nehmen, müssen die Fern- und Regionalgleise des Kölner Hauptbahnhofs im Frühjahr 2026 erneut gesperrt werden. Nach Auskunft der Bahn aber nicht mehr so lange. (red mit dpa)
