EnergiekriseBlackout-Gefahr in Deutschland – Stadt Köln wappnet sich mit Notfallplan

Strommasten sind bei Sonnenuntergang auf einem Feld bei Pulheim zu sehen.

Die Stadt Köln hat ihren „Notfallplan Strom“ für den Fall eines großflächigen Stromausfalls in der Stadt aktualisiert. Unser Symbolfoto wurde im Januar 2014 in Pulheim bei Köln aufgenommen.

Der Krisenstab der Stadt Köln hat seinen Notfallplan für einen möglichen über Tage andauernden, großflächigen Stromausfall in Köln aktualisiert.

von Alina Schurillis (asl)

Keine Ampeln, keine Geldautomaten, kein Telefon, kein fließendes Wasser: In Deutschland steigt die Angst vor einem großflächigen Blackout. Als Ursachen dafür werden unter anderem die Umstellung auf erneuerbare Energien oder der russische Angriffskrieg auf die Ukraine genannt.

Doch wie wahrscheinlich ist ein solcher Stromausfall überhaupt und was passiert in Köln, wenn es dazu kommt? Die Stadt Köln bereitet sich seit Monaten auf einen solchen Fall vor.

Köln: Stadt aktualisiert Notfallplan für großflächigen Stromausfall

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fürchtet, dass eine Überlastung des Stromnetzes im Herbst und Winter diesen Jahres absehbar ist. Das könnte besonders die Folge davon sein, dass viele Menschen auf elektrische Heizlüfter umsteigen, um Gas sparen zu können.

Laut Radio Köln hat der Krisenstab der Stadt Köln seinen Notfallplan nun für einen über Tage andauernden, großflächigen Stromausfall bereits aktualisiert. Der „Notfallplan Strom“ befasst sich beispielsweise damit, was passiert, wenn die strombetriebenen S- oder U-Bahnen stecken bleiben und wie die Menschen dort herausgeholt werden können.

Außerdem ist festgelegt, wie die Mitarbeitenden der kritischen Infrastruktur zur Arbeit kommen, wenn der Betrieb der Deutschen Bahn oder der KVB in Köln nicht mehr funktionieren sollte. Kölnerinnen und Kölner müssen zudem darüber informiert werden, wo sich Anlaufstellen befinden.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz rät jedem Haushalt daher, sich ein batterie- oder solarbetriebenes UKW-Radio zuzulegen, um sich darüber im Ernstfall über den aktuellen Stand informieren zu können.

Genaue Einzelheiten des Notfallplans will die Stadt Köln allerdings aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlichen. (als)