Kündigung per Whats App?Riesen-Zoff: Ex-Hohn bei kölscher Band gefeuert

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Pete Bauchwitz, hier 2014 als Zuschauer bei einem Konzert der Höhner.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Da hat es aber mächtig gekracht, obwohl alles auf einem so guten Weg schien: Doch nun hat eine Kölner Formation mächtig Stress untereinander.

Eigentlich waren die Kolibris nach ein paar erfolglosen Jahren in der vergangenen Session angetreten, um auf dem kölschen Musikmarkt wieder richtig anzugreifen.

Köln: Kolibris gehen getrennte Wege

Die beiden Protagonisten waren damals Ex-Hohn und Urgestein Pete Bauchwitz und Sänger Sascha Kramer. Doch dort ist das Tischtuch zerschnitten. „Es hat sich in der Session herausgestellt, dass ältere Musiker nicht mehr so flexibel sind“, so Sascha Kramer auf EXPRESS-Nachfrage.

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„Pete Bauchwitz hat stark angefangen und dann schwer nachgelassen“, kritisiert er Ex-Hohn Pete, der seit 49 Jahren im Musikgeschäft ist. Und so trennte man sich von Bauchwitz und Ady Zehnpfennig.

Sascha Kramer: „Wir haben uns besprochen und haben uns dann getrennt. Denn wir wollten als Band weiterkommen. Das hat definitiv nicht geklappt.“ Unter anderem seien Diskussionen rund um Auftritte entbrannt.

Köln: Kolibris stritten über Auftritte

Kramer: „Pete und Ady wollten bei jedem Auftritt gefragt werden. Man kann sich aber in unserer Situation nicht aussuchen, wo und was man spielt.“ Letztlich habe man sich dazu entschieden, sich von Bauchwitz und Zehnpfennig zu trennen und die beiden Musiker Stefan Milz und Mario Herzogenrath dafür zu integrieren.

EXPRESS erreichte Pete Bauchwitz, der die Sachlage ganz anders sieht. „Uns wurde per WhatsApp gekündigt und mitgeteilt, die Kolibris seien aufgelöst. Das finde ich einen ganz schlechten Stil“, ärgert er sich. Im Übrigen habe sich Bauchwitz auch nichts vorzuwerfen, im Gegenteil.

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„Ich habe uns eine Plattenfirma besorgt, die Sascha direkt verärgert hat. Er hat alle besprochenen Konzepte einfach über den Haufen geworfen.“

Kramer sei mit der Kündigung Bauchwitz und Zehnpfennig zuvor gekommen. „Wir hätten ohnehin aufgehört. Denn so etwas brauche ich nach so einer langen Karriere nicht.“