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Erzbistum KölnAbstimmung über Kardinal: Ist für Woelki am Aschermittwoch alles vorbei?

Erzbischof Woelki bei einem Gottesdienst.

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, hier bei einem Gottesdienst im März 2020 im Kölner Dom.

Im Erzbistum Köln wurde über die Rückkehr von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki abgestimmt. Das geheime Ergebnis soll Papst Franziskus übermittelt werden.

Die Zukunft von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hängt an einem seidenen Faden. Im Erzbistum Köln wurde darüber abgestimmt, ob er ab Aschermittwoch wieder zurückkehren soll oder nicht. Der höchste Geistliche des größten deutschen Erzbistums war nach der Kritik im Umgang mit dem Missbrauchsskandal in der Kirche eine Auszeit angetreten.  

Kleriker, Hauptamtliche und Laien haben im Diözesanpastoralrat als wichtigstes Beratungsgremium des Erzbistums über eine mögliche Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki abgestimmt. Weihbischof Rolf Steinhäuser, der das Erzbistum während Woelkis Auszeit leitet, will das anonyme Ergebnis an Papst Franziskus übermitteln, teilte das Erzbistum am Samstagabend (15. Januar) mit.

Köln: Erzbistum stimmt über Rückkehr von Kardinal Woelki ab

Der Rat sei sich einig, dass es ein „Weiter so“ nicht geben dürfe und „klare Signale für einen Neuanfang“ gesetzt werden müssten, berichtete das Erzbistum. Demnach seien dort die Meinungen zur geplanten Woelki-Rückkehr stark gegensätzlich gewesen, ohne aber unversöhnlich zu sein.

Alles zum Thema Rainer Maria Woelki

Das Erzbistum zitierte eine Gemeindereferentin zu einer möglichen Woelki-Rückkehr mit den Worten, „ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Die Menschen stimmen mit den Füßen ab, die Austrittszahlen sind erschreckend.“ Hingegen habe ein engagierter Laie gesagt, Woelki müsse für viele Kritiker als „Sündenbock“ herhalten. Versöhnung könne aber nur gelingen, wenn auch die Kritiker des Kardinals dazu bereit seien.

Woelki werden schwere Kommunikationsfehler bei der Aufarbeitung des Missbrauchskandals im größten deutschen Bistum vorgeworfen. Dort stiegen die Austrittszahlen der Katholiken im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordstand. Aktuell läuft gegen einen katholischen Priester ein Missbrauchsprozess am Landgericht Köln. (dpa)