Wird Kölner Papst?Guido Cantz überrascht mit Woelki-Aussage: „Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe“

Das ChatGPT-Foto zeigt Kardinal Woelki als Papst.

So würde Kardinal Woelki als Papst aussehen. Das Foto wurde mit ChatGPT erstellt.

Wer wird neuer Papst? Das Konklave beginnt am Mittwoch (7. Mai) und ein Kölner Kardinal ist dabei. Mit einem Augenzwinkern hat sich der Entertainer und Karneval-Experte Guido Cantz zur Papstwahl geäußert.

Im Vatikan wird ab Mittwoch (7. Mai 2025) ein neuer Papst gewählt. Zweieinhalb Wochen nach dem Tod von Papst Franziskus kommen 133 Kardinäle aus aller Welt in der Sixtinischen Kapelle zusammen, um ohne jeden Kontakt nach außen über dessen Nachfolge zu entscheiden.

Drei deutsch Kardinäle sind dabei – auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (68). Könnte er der neue Papst werden? Das wäre auf jeden Fall eine faustdicke Überraschung.

Kann Woelki Papst werden? Entertainer Guido Cantz äußert sich

Immerhin:  Die Staatsanwaltschaft Köln erhebt keine Anklage gegen Woelki. Das Verfahren wurde eingestellt mangels hinreichenden Tatverdachts und gegen Auferlegung einer Geldzahlung von 26.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung. Das teilte die Behörde am Dienstag (6. Mai), einen Tag vor Beginn des Konklaves in Rom, mit.

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Woelki begrüßte in einer ersten Reaktion, dass das Verfahren „zu einem Schlusspunkt“ gekommen sei. Die Staatsanwaltschaft hatte seit November 2022 gegen den Erzbischof ermittelt – wegen möglicher falscher eidesstattlicher Versicherungen und wegen des Verdachts auf Meineid. Im Zuge dessen wurden mehrere Objekte des Erzbistums und von dessen E-Mail-Dienstleister durchsucht. Zudem wurden Handy und Laptop des Kardinals vorübergehend sichergestellt und die Daten „gespiegelt“. Gesichtet wurden neben Whats-App-Chats alleine rund 800.000 E-Mails mit über 500.000 Anhängen.

Ist damit der Weg frei für seine Papstwahl? Mit einem Augenzwinkern hat sich der Kölner Entertainer Guido Cantz zu den Woelki-Chancen geäußert.

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Prinzipiell rechnet er mit einem konservativen neuen Papst. „Ich glaube, nach dem eher liberalen Papst Franziskus macht die katholische Kirche jetzt wieder einen Schritt zurück“, sagte der praktizierende Katholik aus Köln der Deutschen Presse-Agentur.

„Ich selbst würde mich über jemanden freuen, der Franziskus' Kurs der Öffnung fortsetzt. Aber ich glaube, dass es jetzt eher wieder in die andere Richtung gehen wird. Denn Europa ist natürlich nur ein Teil der Kirche – in anderen Erdteilen sieht man manches anders und oft deutlich konservativer. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.“

Guido Cantz rechnet mit einem eher konservativen Papst als Nachfolger von Franziskus

Guido Cantz rechnet mit einem eher konservativen Papst als Nachfolger von Franziskus (Archivbild).

Wenn man ihn als Komiker zu dem Thema befrage, dann sage er allerdings etwas anderes: „Dann hoffe ich auf einen Clou: dass Kardinal Woelki in Rom das Rennen macht“, sagte Cantz. „Dann hätten die Kölner und Kölnerinnen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ein Kölner wäre Papst - und Woelki weit weg vom Dom.“

Auf dem Instagram-Kanal von EXPRESS.de wird Woelki auch diskutiert: „Ich trete eh aus dem Verein aus“, „Dann hätte sich die Kirche endgültig selbst zerlegt“, „Vollkatastrophe“ oder „Das einzig Gute daran wäre, dass Köln ihn los ist“, lauten einige Kommentare.

Tatsächlich sind Woelkis Chancen eher schlecht. Der Kölner Erzbischof wird wegen mehrerer innerkirchlicher Skandale nicht als „papabile“ – also papsttauglich – gehandelt.

Für die Wahl zum Papst ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich

Der erste Wahlgang findet am Mittwochnachmittag statt. Mit einer Entscheidung wird noch nicht gerechnet.

Hier lesen: Wer folgt Papst Franziskus? Das sind die Favoriten vor dem Konklave

Für die Wahl zum Pontifex – dem 267. Papst in zwei Jahrtausenden Kirchengeschichte – ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Als Favorit wird von Medien und Buchmachern die bisherige Nummer zwei des katholischen Kirchenstaats gehandelt, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Als ranghöchster Kardinal leitet der 70-jährige Italiener auch das Konklave. (mt/dpa)