Im Kölner Stadtteil Lindenthal ist am Mittwoch (27. Juli) neben einer Mülltonne ein Behälter mit einer explosionsfähigen Chemikalie gefunden und wenig später auf der Jahnwiese gesprengt worden.
Weil Gefahr im Verzug war, entschieden sich hinzugezogene Experten und Expertinnen für eine Sprengung des Behälters. Dafür suchten sie nach einer geeigneten, nahe gelegenen Örtlichkeit und entschieden sich schließlich sich für die Jahnwiese, die rund zwei Kilometer weiter westlich vom Fundort liegt.
Köln: Chemikalie auf Jahnwiese gesprengt
Auch das städtische Umweltamt sowie das zuständige Landeskriminalamt in Düsseldorf wurden über das Vorgehen informiert. Das Sportamt wurde ebenfalls in Kenntnis gesetzt und die Wiese daraufhin geräumt. Aus diesem Grund stand die Jahnwiese Hobbysportler und -sportlerinnen am Mittwochnachmittag (28. Juli) nicht mehr zur Verfügung.
Bei der Sprengung entstand laut Angaben des Sportamtsleiters Gregor Timmer ein 30 mal 15 Zentimeter großes Loch. Dieses wurde im Anschluss von Mitarbeitenden des Sportamtes allerdings wieder fachmännisch verfüllt. Am Donnerstag (28. Juli) stand die Wiese wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
„Durch die Expertise des LKA und die enge Zusammenarbeit mit unserem Expertenteam bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Umwelt“, versicherte indes Umweltamtsleiter Konrad Peschen. (red)