„Widerwärtig“Geschäftsstelle von Kölner CDU beschmiert und beschädigt – Partei spricht von Anschlag

Geschäftsstelle der Kölner CDU wurde beschmiert und beschädigt.

Die Geschäftsstelle der Kölner CDU in der Altstadt wurde in der Nacht zu Freitag (15. September 2023) angegriffen. Unter anderem steht auf dem Gebäude „Fundis blockieren“, dazu wurde die Eingangstüre beschädigt.

Das Gebäude beschmiert, die Tür offensichtlich beschädigt: Die Kölner CDU Geschäftsstelle in der Altstadt wurde Ziel eines „feigen Anschlags“, wie die Partei es selber bezeichnet.

von Niklas Brühl (nb)

Die Geschäftsstelle der Kölner CDU in der Straße Unter Taschenmacher 2 in der Altstadt wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (15. September) zum Ziel einer Attacke – die Partei selber bezeichnet es als „feigen Anschlag“.

Die Polizei bestätigte gegenüber EXPRESS.de, dass das Gebäude beschmiert und eine Tür beschädigt wurde, die offenbar eingeworfen werden sollte. Laut Informationen der Kölner Polizei mit einem Ziegelstein. Die Geschäftsräume selber wurden nicht beschädigt.

Kölner CDU-Geschäftsstelle beschmiert – wegen dem „Marsch für das Leben“?

Karl Alexander Mandl, Parteichef der Kölner CDU, äußerte sich bestürzt über den Vorfall: „Wer seiner Meinung so Gehör verschaffen will, handelt zutiefst undemokratisch und gegen das Gesetz.“

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Und weiter: „Diskussion und Dialog sind wichtige Pfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Dieses widerwärtige Handeln steht dem komplett entgegen.“

Geschäftsstelle der Kölner CDU wurde beschmiert und beschädigt.

Auch die Aufschrift „Junge Union abtreiben“ ist auf dem Gebäude der Geschäftsstelle der Kölner CDU zu lesen.

Auf dem Gebäude wurden unter anderem die Schmierereien „Junge Union abtreiben“ und „Fundis blockieren“ hinterlassen.

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Es liegt nahe, dass die Attacke auf die Geschäftsstelle aufgrund der Demonstration „Marsch für das Leben“ am Samstag (16. September 2023) geschehen ist. Bei der Demo, die vom „Bundesverband Lebensrecht“ organisiert wird, positionieren sich die Teilnehmenden gegen Abtreibungen und Sterbehilfe. Er startet am Samstagmittag am Heumarkt, auch Gegendemonstrationen sind angekündigt worden.

Bei dem Marsch, der auch in anderen Städten Deutschlands regelmäßig veranstaltet wird, sind auch immer wieder fundamentalistische Christinnen und Christen und Rechte anzutreffen. Die Kölner CDU hatte auf ihrer Website, im Reiter „Termine“, für die Veranstaltung geworben. Das brachte der Partei in Köln viel Kritik ein.

Karl Alexander Mandl nannte die Veranstaltung vor wenigen Tagen eine „Demo mit berechtigtem Anliegen“. Er könne sich auch vorstellen, selber mitzulaufen.