Großeinsatz der Polizei in Köln-Bocklemünd: Ein bewaffneter Mann hatte sich in einem Haus verschanzt.
Großeinsatz in KölnBewaffneter Mann verschanzt sich in Haus – SEK-Zugriff erfolgreich

Copyright: Arton Krasniqi
Ein bewaffneter Mann verschanzte sich in Bocklemünd.
SEK-Einsatz in Köln-Bocklemünd!
Am Dienstagvormittag (24. Juni) ist es zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Zeuginnen und Zeugen hatten einen Mann gemeldet, der bewaffnet mit einem Messer oder einer Machete ein Wohnhaus am Kurt-Weill-Weg in der Nähe des Ollenhauerrings betreten haben soll. Das teilte die Polizei mit.
Köln: Mann verschanzt sich in Haus in Bocklemünd – SEK vor Ort
„Wir haben Hinweise auf eine Person, die bewaffnet in ein Haus reingelaufen sein soll“, sagte ein Sprecher der Polizei Köln. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Mann möglicherweise selbst etwas antun könnte.
Der Einsatz begann gegen 11.30 Uhr. Ein Zeuge schilderte vor Ort, ein Nachbar stehe mit einer Machete im Hof und schreie herum. Laut Polizei soll der Verdächtige, bei dem es sich um eine 38 Jahre alten Mann handelete, allerdings niemanden direkt bedroht haben. Dennoch rückten zahlreiche Einsatzkräfte an. Noch bevor sie eintrafen, hatte sich der Mann in seine Wohnung im dritten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses zurückgezogen.
Die Polizei sperrte das betreffende Haus sowie Nachbarhäuser und den Hof ab. Während des Telefonats mit dem Polizeisprecher vor Ort war im Hintergrund gegen 15.15 Uhr zweimal ein Knall zu hören – möglicherweise der Zugriff.
Ein Spezialeinsatzkommando hatte sich Zutritt zur zwischenzeitlich identifizierten Wohnung des 38-Jährigen verschafft. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, eine Machete sichergestellt. Verletzt wurde bei dem Zugriff niemand.
38-Jähriger vorläufig festgenommen – Unterbringung in Psychiatrie empfohlen
Weitere Informationen zum Hintergrund der Situation sind bislang nicht bekannt. Unter Polizeibegleitung wurde der Mann einem Arzt vorgeführt, der eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung anregte. Letztlich werde ein Richter darüber entscheiden, erklärte die Polizei.
Ein Anwohner berichtete noch, der Mann habe sich schon in der Vergangenheit mehrfach auffällig verhalten. Zuletzt zum Beispiel, als er Handwerkern trotz Termins vehement den Zugang zum Haus verwehrt haben soll. Laut Polizei wird geprüft, ob der 38-Jährige womöglich psychisch krank ist und in einer Fachklinik untergebracht werden muss. (red)