Köln wurde sein VerhängnisBankräuber war 14 Jahre auf der Flucht – bis jetzt!

Die Justizvollzugsanstalt Krefeld am 27.01.2011.

Rahim D. war 2007 aus der JVA Krefeld ausgebrochen und wurde am Montag (8. November) in Köln gefasst.

Sie haben ihn! Rund 14 Jahre nach seinem Ausbruch aus der JVA Krefeld ist Rahim D. gefasst worden. In Köln klickten die Handschellen.

Köln. Zielfahnder des Landeskriminalamtes (LKA) haben in Köln den Mann gefasst, der im Oktober 2007 auf bisher ungeklärte Weise aus der JVA Krefeld geflüchtet war. Nachdem er wegen Bankraubs in Duisburg zu sieben Jahren Haft verurteilt worden war, gelang ihm 2007 der Ausbruch aus der JVA Krefeld. 

Köln: Zielfahnder des LKA schnappen Bankräuber nach 14 Jahren

Wie das LKA am Freitag (12. November) mitteilte, hatte sich der Mann direkt nach der Flucht in seine Heimat Türkei abgesetzt. Von dort wurde er allerdings nicht ausgeliefert. Später kehrte er nach Deutschland zurück - er beging in den Jahren 2015 und 2016 weitere Banküberfälle im Raum Augsburg. Das Amtsgericht Augsburg hatte wegen dieser Taten einen  weiteren Haftbefehl gegen Rahim D. erlassen.

Laut LKA blieben die Zielfahnder aber an Rahim D. dran. Über Österreich sei er wieder nach Deutschland eingereist und am Montag in der  Innenstadt von Köln verhaftet worden. Weitere Details nannte Frank Scheulen, Sprecher des Landeskriminalamtes NRW, auf Anfrage von EXPRESS.de nicht. 

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In Köln gefasst: Spektakuläre Flucht von Rahim D. aus der JVA Krefeld 

Der Ausbruch von Rahim D. aus der Krefelder JVA hatte 2007 für großes Aufsehen gesorgt. Vermutlich benutzte er dazu einen selbst gebastelten Schlüssel –Aufseher standen unter Verdacht, ihm geholfen zu haben. Das LKA hatte 2017 eine hohe Belohnung für Hinweise auf Rahim D. ausgesetzt.

Damals hatten die Ermittler noch eine Verbindung zu einem Serienbankräuber vermutet, der in NRW wegen 14 Überfällen aktuell noch gesucht wird. Diese Vermutung von 2017, D. habe in dem derzeit noch flüchtigen Bankräuber einen Komplizen gehabt, habe sich nicht bestätigt, so Scheulen zu EXPRESS.de. (smo/mit dpa)