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Mit Wehmut und ÜberraschungHöhner stimmen in Köln mit wichtiger Botschaft auf Weihnachten ein

Sänger Patrick Lück steht mit einem Mikrofon auf einer Bühne.

Frontmann Patrick Lück am Samstag (17. Dezember) bei der Höhner Weihnacht vor 2500 Gästen im Maritim Hotel.

Mit besinnlichen Tönen haben die Höhner bei ihrer Show im Maritim Hotel auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Für die Gäste gab es eine Überraschung.

von Daniela Decker (dd)

Was es bedeutet, am vierten Adventwochenende mit dem Auto durch die Stadt zu kommen, bekamen auch die Höhner am Samstagabend (17. Dezember) bei ihrer „Höhner Weihnacht“ zu spüren. Erst mit 30-minütiger Verspätung hatten alle 1500 Gäste ihren Weg ins Maritim Hotel geschafft.

Mit einer Videoprojektion des „Dicken Pitter“ und ihrer kölschen Version des „Little Drummer Boy“ startete die Band dann in einen Abend mit jeder Menge kölschen Gänsehaut-Jeföhl und Wehmut.

Köln: Höhner Weihnacht mit 2500 Gästen im Maritim-Hotel

Gerade zum goldenen Jubiläum möchten die Höhner mit ihrer Weihnachtsshow in diesen turbulenten Zeiten den weihnachtlichen Nerv treffen und ein stärkeres (zwischen)menschliches Miteinander beschwören: „Auch wenn dieses Jahr immer noch mit negativen Schlagzeilen voll war und auch noch ist, möchten wir heute Abend mit euch friedlich und harmonisch in das Ende der Weihnachtszeit hineingleiten. Denn in der diesjährigen ‚Höhner Weihnacht‘ geht es um die schönste Emotion der Welt“, begrüßte Patrick Lück die Gäste und stimmte den Song „Fest der Liebe“ an.

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Traditionell dominieren beim Weihnachtskonzert die leiseren Töne. Kein Karneval. Kein Remmidemmi. „Die Türme vum Dom“ singt Micky Schläger mit rauchiger Stimme zwischen Tannenbäumen, flackerndem Kaminfeuer und Weihnachtsdeko.

Freddi Lubitz beschwor das Publikum, gerade in der Weihnachtszeit auch auf die Menschen zu schauen, denen es nicht so gut geht. Die verfolgt werden oder die am Rande der Gesellschaft stehen. In seiner Weihnachtsgeschichte machte er deutlich, was passiert, wenn alle den Spruch „Ausländer raus“ ernst nehmen würden – wenn zum Beispiel Autoteile, die importiert werden, fehlen? Oder es den morgendlichen Kaffee nicht mehr gibt?

Eine Geschichte, die nachdenklich machte. Musikalisch untermauerte Patrick Lück das Geschehen auf der Welt mit dem Song „Wann jeiht der Himmel widder op“.

Dass alle Bandmitglieder auch am Mikrofon eine gute Figur machen, zeigte die Band beim hervorragend intonierten Medley mit Songs wie „Tears in Heaven“, „Wonderful Tonight“ und „Layla“ von Eric Clapton. Dass Patrick Lück die beste Wahl als Nachfolger von Henning Krautmacher ist, machte er mit seiner Version des Songs „Alles weed jot“ einmal mehr deutlich.

Eigentlich wollte sich Henning Krautmacher, der 36 Jahre Frontmann und das Aushängeschild der Höhner war, persönlich bei den Kölnerinnen und Kölnern verabschieden. Doch leider kam alles anders. Anfang November verkündete er aus traurigen Anlass seinen sofortigen Abschied, da seine Ehefrau schwer erkrankt ist. „Mein Platz ist jetzt an ihrer Seite“, betonte Krautmacher.

„Wir sind sehr, sehr traurig darüber, dass Henning fehlt, unterstützen ihn aber voll und ganz bei seiner Entscheidung“, betonte sein Nachfolger Patrick Lück und ergänzte: „Er lässt euch ganz lieb grüßen und es ist ihm sehr wichtig, dass er einen kleinen Moment dennoch bei euch sein kann.“

Gänsehaut-pur beim anschließenden Duett. Mit Henning, der auf der großen LCD-Leinwand eingeblendet wurde, sang Lück den emotionalen Song „Do bes nit allein – Irjendwo es och för dich ne Stään d'r för dich leuchtet, ejal, wo du bes wenn d'r Wääch och noch su düster es...“ Unter dem nicht enden wollenden Applaus der Gäste betonte Lück: „Lieber Henning, du bist wirklich nicht allein.“