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+++ EILMELDUNG +++ Stadt Köln spricht von Missverständnis Rolle rückwärts: Zuschüsse für die Züge bleiben

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Stadt Köln spricht von MissverständnisRolle rückwärts: Zuschüsse für die Züge bleiben

Zugleiter Marc Michelske beim Rosenmontagszug.

Da steigt die Laune wieder beim Festkomitee Kölner Karneval. Zugleiter Marc Michelske erhält nun doch die zugesicherten Zuschüsse der Stadt Köln für den Rosenmontagszug 2025.

Missverständnis in der Kölner Stadtverwaltung. Für den Rosenmontagszug und die Schull- un Veedelszöch 2025 gibt es jetzt doch die ursprünglich zugesicherten Zuschüsse der Stadt.

Aufatmen bei den Verantwortlichen des Rosenmontagszugs und der Schull- un Veedelszöch! Die Stadt Köln räumt ein Missverständnis in der Verwaltung ein und macht die Rolle rückwärts.

Als Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester (62) am Donnerstagabend (27. November 2025) den EXPRESS.de-Bericht über die Kürzung der ursprünglich zugesicherten Zuschüsse für die Züge, die bereits Anfang März 2025 stattgefunden haben, las, griff er direkt zum Telefon und rief Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (61) an.

Stadt Köln: „Natürlich stehen wir zu unseren Zusagen für 2025“

„Natürlich steht die Stadt Köln zu ihren Zusagen für 2025. In diesem Fall muss es ein verwaltungsinternes Missverständnis gegeben haben, daher werden die Vorlagen zurückgezogen und korrigiert wieder neu eingebracht“, teilte ein Stadtsprecher am Freitag auf EXPRESS.de-Nachfrage mit.

Die „Gemeinnützige Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH“, die den Rosenmontagszug organisiert, erhält wie angekündigt 242.500 Euro Zuschuss aus städtischen Mitteln. Die „Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e.V.“, die die Schull- un Veedelszöch ausrichten, bekommen, wie im Haushaltsplan angeben, 57.150 Euro.

Eine Beschlussvorlage für den Ausschuss Kunst und Kultur hatte die Lawine ins Rollen gebracht. Darin stand, dass die Stadt einen Zuschuss von 195.813 Euro für die Durchführung des Rosenmontagszuges 2025 beisteuern wolle. Ursprünglich waren vom Haushaltsausschuss jedoch 242.500 Euro zugesichert worden. „Wie wir nachträglich einen Fehlbetrag von rund 50.000 Euro ausgleichen können, müssen wir nun klären, denn der Zug 2025 ist ja längst gelaufen“, klagte das Festkomitee.

Ähnlich sah es bei den Schull- un Veedelszöch aus. Dort sollten nur noch 15.400 Euro und nicht wie im Haushaltsplan angegeben 57.150 Euro fließen. Vorsitzender Bernhard Conin sprach von einem „Stich ins Herz des kölnischen Brauchtums“. Doch nun wurden die Ausschussvorlagen von der Stadt wieder einkassiert.

Oberbürgermeister Torsten Burmester mit Sessionsschal.

Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester tauchte am Elften im Elften erstmals ins jecke Geschehen ein. Jetzt beseitigte er ein Missverständnis bei der städtischen Verwaltung.

Das Festkomitee reagierte erleichtert nach dem Gespräch mit dem neuen Stadt-Oberhaupt. „Wir sind froh, dass sich das Missverständnis in den Haushaltsplanungen der Stadt schnell aufgeklärt hat und die Zuschüsse für den Rosenmontagszug 2025 in der Höhe gewährt werden, wie sie avisiert und von uns in das Budget eingeplant waren“, sagte Kommunikationsvorstand Michael Kramp zu EXPRESS.de.

Weitere Gespräche sollen zeigen, wie es um die Finanzierung der Züge 2026 angesichts der angespannten Haushaltslage bestellt ist. „Für 2026 werden wir vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltssituation den Dialog mit den Beteiligten suchen“, richtete der Stadtsprecher aus.