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Nach Weihnachtsshow-PremierePeter Brings macht allen Fans tolles Geschenk

Peter Brings beim Auftritt auf der Bühne.

Peter Brings holte bei der Premiere der Weihnachtsshow am Mittwochabend (3. Dezember 2025) immer wieder das Publikum von den Stühlen.

Brings haben ihre Weihnachtstour gestartet. Mit dabei ist unter anderem Ken Reise als Julie Voyage. Frontmann Peter Brings sprach am Rande der Premiere auch über die Zukunft der Kölschrocker.

Normalerweise sind die Kölschrocker von Brings eher für die lauteren Töne zuständig. Bei den Weihnachtsshows kann es aber auch mal etwas nachdenklicher werden.

Unter dem Titel „Leise rieselt der Schnee“ hat am Mittwochabend (3. Dezember 2025) im ausverkauften Theater am Tanzbrunnen die „Weihnachtskonzert-Tour 2.0“ begonnen.

Brings: Gaby Köster als virtueller Gast bei Weihnachtsshow dabei

Für die Band sind diese Shows immer etwas ganz Besonderes. „Die Leute hören gerade bei den leiseren Tönen zu, die bei anderen Gelegenheiten vielleicht untergehen würden“, sagt Frontmann Peter Brings im EXPRESS.de-Gespräch.

In diesem Jahr wird das Publikum in eine Kölner Bar direkt hinter dem Bahnhof versetzt. „Wir wollten diesmal nicht die heile Welt, wo alle bei Oma sitzen, zeigen, sondern gehen auf das Thema ‚Weihnachten und Einsamkeit‘ ein, das zu einem immer größeren Thema wird. Mittlerweile betrifft es nicht mehr nur alte Menschen, sondern verstärkt auch jüngere, die Weihnachten einsam sind. Und so erzählen wir von Menschen, die Weihnachten nicht zu Hause sind, sondern in einer Bar abhängen.“

Eine riesige LED-Wand verwandelt die Bühne in die Kulisse der Kölner „Kokett Bar“, wo Gaby Köster als Klofrau dabei ist und Julie Voyage die Bardame spielt. „Wir haben in der Bar gedreht, dadurch kann auch Gaby Köster mit dabei sein. Live wäre ihr das zu anstrengend gewesen“, erklärt Peter Brings.

Während Köster virtuell mitwirkt, sind die anderen Gäste live auf der Bühne, wobei Ken Reise alias Julie Voyage der Stargast der Show ist. Peter Brings: „Julie kannte ich, aber mir war nicht klar, dass Ken und Julie die gleiche Person sind. Als ich das gecheckt hatte, habe ich ihn angerufen und gefragt ober er bei unserer Weihnachtsshow mitmachen möchten“.

Peter Brings zusammen mit Julie Voyage auf der Bühne.

Peter Brings im Duett mit Julie Voyage (Ken Reise) beim Song „Nur nicht aus Liebe weinen“.

Als der von Peters Angebot hörte, traute er zunächst seinen Ohren nicht. „Als Peter mich gefragt hat, war ich fix und fertig“, sagt Ken kurz vor der Premiere zu EXPRESS.de. „Ich bin total nervös. Ich stehe erstmals mit den Jungs von Brings auf der Bühne und singe sogar zusammen mit Peter im Duett, da ist schon eine große Portion Ehrfurcht mit im Spiel“.

Zusammen singen beide „Nur nicht aus Liebe weinen“ und den Weihnachtsklassiker „Fairytale of New York“ in einer kölschen Version. „Da keifen wir uns so richtig im tiefsten Kölsch an, das macht richtig Spaß“, sagen beide lachend.

Gaby Köster als Klofrau bei der Brings-Show.

Gaby Köster ist virtuell bei der Brings-Weihnachtsshow als Klofrau dabei.

Songs wie „Los et Schneie“, „Welt sich drieht“, „Plastikstään“, „Stille Nacht“ oder „Halleluja“ sorgen immer wieder für Gänsehautmomente und unterstreichen das gesangliche Potenzial von Peter Brings. Begleitet wird die Band dabei von Michael Kuhl an der Trompete und „Richie“ Hellenthal an der Posaune.

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Bar-Pianist Michael C. Kent begeistert mit seinem Titel „Piano Cowboy“. Der Song erzählt von einem Pianisten, der im Foyer eines Hotels spielt, ohne dass die Leute Kenntnis von ihm nehmen. Peter Brings: „Ich war so berührt von dem Song und der Stimme, dass wir Michael unbedingt ein Publikum bieten möchten, das ihm zuhört.“

Reinhard Vogel liest Weihnachtsgeschichten vor.

Als Postbote lieferte Reinhard Vogel regelmäßig Pakete mit herrlich kölschen Weihnachtsgeschichten.

In der Show erwecken Brings Willi Ostermann (gesprochen von Kai Engel) wieder zum Leben. „Willi kommt zurück in sein Köln und sieht, was hier los ist und welche Leute hier auf einmal wieder Stimmen bekommen. Da machen wir ihn kurzerhand zu einem von uns“, erklärt der Frontmann.

Ebenfalls mit dabei: Der Postbote (Reinhard Vogel), der regelmäßig Pakete in die Bar liefert. „In den Päckchen sind aber keine Geschenke, sondern Gedichte, wie die von den Kölner Kirchenglocken, die morgens von dem Seitensprung des Küsters erzählen. Total witzig auch die Geschichte von der Billig-Version einer aufblasbaren Krippe, bei der erst dem Esel und dann auch noch dem Christkind die Luft ausgeht.“

Michael C. Kent sitzt bei der Show am Klavier.

Bar-Pianist Michael C. Kent begeisterte mit seinem Titel „Piano Cowboy“.

Nach der umjubelten Premiere ließ Peter Brings seiner Freude freien Lauf: „Besser hätte eine Premiere nicht laufen können. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten neun Konzerte.“ Im EXPRESS.de-Gespräch nahm er allen Gerüchten dann den Wind aus den Segeln und macht allen Brings-Fans ein wunderbares Weihnachtsgeschenk.

„Ich bin jetzt 61 Jahre, da muss man zwar die Schlagzahl der Konzerte an sein Alter anpassen. Aber die Gerüchte, dass ich beziehungsweise Brings in absehbarer Zeit aufhören, sind schlichtweg falsch. Es wird auch kein Franchise-Unternehmen geben, das weiter unter unserem Namen arbeitet. Wir werden so lange spielen, wie wir das alle gemeinsam hinbekommen. Also ich habe die nächsten zehn Jahre noch fest im Auge.“