Update

Kölsche EckeBekannte Hits vor besonderer Kulisse – Fußballturnier für „Dat Kölsche Hätz“

Die Domstädter spielen vor dem „Schloss am Wörthersee“.

Direkt am Wörthersee spielten die Domstädter und sorgten so für kölsche Tön vor bekannter Kulisse.

Was machen die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine außerhalb der Session? EXPRESS.de hält in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen aus der kölschen Szene auf dem Laufenden.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Auch wenn die Jecken zunächst einmal Pause haben und die nächste Karnevalssession erst am 11.11.2025 wieder startet, bedeutet es ja nicht, dass die kölschen Größen und die Vereine bis dahin tatenlos zuschauen.

Die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine sind auch außerhalb der fünften Jahreszeit aktiv. EXPRESS.de präsentiert in diesem Ticker die wichtigsten Neuigkeiten aus der kölschen Szene.

Kölsche Ecke: Alle wichtigsten Nachrichten in Kürze

Da staunten die Gäste im Touristen-Hotspot nicht schlecht. Plötzlich ertönten kölsche Tön vor dem weltberühmten „Schloss am Wörthersee“ in Velden/Kärnten. Grund dafür war die 16. Ausgabe des „1. Kölner Abend“ von Initiator Jürgen „Blacky“ Schwarz, der in diesem Jahr ein besonderes Highlight präsentierte: einen Auftritt der Domstädter direkt am Wörthersee.

Alles zum Thema Lanxess-Arena

Und so schunkelten nicht nur die Kölner Gäste, sondern auch Einheimische und Gäste aus aller Welt zu Melodien von Bläck Fööss, Höhnern und Cat Ballou. „Wir haben den Platz hier ja vor Jahren schon gemeinsam mit unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ‚Kölner Platz‘ getauft und es steht seitdem ein original ‚Heinz‘ unserer Kölner Künstler Heike Haupt und Anton Fuchs hier. Aber ich hatte immer die Idee, den Platz noch mal mit kölscher Musik zu beleben. Der Auftritt der Domstädter in dieser Kulisse war ein absoluter Höhepunkt in der Geschichte der Köln-Kärntner-Freundschaft“, freute sich Jürgen Schwarz.

Zuvor hatten sich die Mitglieder des Wirtschaftsclub Köln, der Wirtschaftskammer Kärnten und der Industriellenvereinigung beim Wirtschaftsdialog mit dem Thema „Wirtschaftsfaktor Messe: Welche Zukunft haben Handelsmessen?“ beschäftigt. Im Dezember steigt die 11. Ausgabe des „1. Kölner Winterabend“, der zum zweiten Mal im legendären Skiort Kitzbühel stattfindet.

Benefiz-Fußballturnier zugunsten von „Dat Kölsche Hätz“

2023 starb Vollblut-Karnevalist Heinz-Gert Sester, Spitzname „Bärchen“, im Alter von 65 Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt. Auch nach seinem Tod wurde „Bärchens karnevalistisches Benefiz-Fußballturnier“ fortgeführt, um Erlöse für den guten Zweck zu sammeln. Im Vorjahr kamen 5100 Euro zusammen.

Nun steht die nächste Ausgabe an. Am 12. Juli 2025 (Samstag) wird von 10 bis 21 Uhr im Dieter-Hoffmann-Sportpark in Hürth-Gleuel gekickt. 16 Mannschaften treten auf dem Kleinfeld (7 gegen 7) gegeneinander an. Das Wichtigste: Der Erlös dieses Turniers geht wie im Vorjahr an „Dat Kölsche Hätz“, den Förderverein für krebskranke Kinder.

Die Künstler Peter Heeg, das Duo Pascal und die Dräcksäck treten am Rande des Turniers ohne Gage auf. Mit einer Tombola sollen weitere Erlöse erzielt werden.

„Heimweg-Bier“ nach der Show in der Volksbühne am Rudolfplatz

Die Volksbühne am Rudolfplatz begegnet der Hitze mit dem Sommerspecial. Das Motto lautet: Kultur genießen und gekühlt nach Hause. Alle, die im Juli Tickets für die Shows kaufen, dürfen sich auf ein „Heimweg-Bier“ (oder ein anderes Kaltgetränk) freuen.

Moving Shadows (bis 6. Juli), Danceperados of Ireland (11. bis 13. Juli), das bezaubernde Musical Cinderella (16. bis 23. Juli) oder die legendären Harvard Krokodiloes (24. und 25. Juli) stehen auf dem Programm. Wer bei der Buchung die Aktion „Sommerspecial + 1 Getränk“ auswählt, erhält nach der Vorstellung das Getränk für den Heimweg.

Mätropolis bringt kölschen Hit in neuer Version auf den Markt

Pünktlich zum CSD bringt Mätropolis den kölschen Kultsong „Ich han dat Marieche jebütz“ in einer frischen Version auf den Markt. Der Song ist modern, tanzbar und mit klarer Botschaft: Liebe kennt keine Grenzen. Die kölsche Rockabilly-Band Rockemariechen hat das Lied 2016 veröffentlicht, sich dann 2021 aufgelöst.

Gitarristin Johanna Eicker und Schlagzeugerin Trish Ross stiegen bei Mätropolis ein. Frontfrau Peggy Sugarhill ist inzwischen solo unterwegs, wirkt bei der Neu-Interpretation aber wieder mit. Frontfrau Linda Teodosiu liegt der Titel nach ihrem öffentlichen Coming-out sehr am Herzen.

Cover der Mätropolis-Single „Ich han dat Marieche jebütz“.

So sieht das Cover der neuen Mätropolis-Single „Ich han dat Marieche jebütz“ aus.

Die queere Neuauflage des Karneval-Hits verbindet modernen Pop, kölsche Lebensfreude und Country-Flair – mit aktualisiertem Text und neuer Zeile: „Ich han dat Marieche jebütz – un ich wusst jenau, DAT dat richtig is!“

Riesen-Nachfrage: Noch mehr Millowitsch-Events in der Volksbühne

Die Begeisterung, endlich wieder etwas von Köln-Ikone Willy Millowitsch zu erleben, ist groß. Für die Theaterproduktion „Millowitsch – endlich wieder lachen“ war die Nachfrage nach Tickets so hoch, dass die Volksbühne am Rudolfplatz einen Zusatztermin am 30. September 2025 ins Programm genommen hat.

Neues Theaterstück „Millowitsch – endlich wieder lachen“ in der Volksbühne.

Das Ensemble des Theaterstücks „Millowitsch – endlich wieder lachen“ gibt eine Zusatzvorstellung in der Volksbühne.

Zudem wirft die Revue „Millowitsch – Schnaps war nicht sein letztes Wort“ mit Talk, Film und Live-Musik einen liebevollen Blick auf sein Leben und Wirken. Axel Molinski von der Volksbühne am Rudolfplatz: „Willy Millowitsch war mehr als ein kölsches Original. Als Volksschauspieler, Theaterleiter und Fernsehstar prägte er Generationen und brachte den rheinischen Humor weit über die Grenzen Kölns hinaus. Wir möchten an ihn erinnern, Geschichten erzählen und natürlich auch einige seiner Lieder hören.“

Am 10. Oktober gibt es ein buntes Programm. Zu Gast sind unter anderem die Schauspielerin Samy Orfgen und der Schauspieler Claus Janzen, die beide dem Millowitsch-Ensemble angehörten, der Filmemacher Hermann Rheindorf sowie die drei Ex-Höhner Henning Krautmacher, Peter Werner und Janus Fröhlich, die bei der Trauerfeier für Willy Millowitsch im Kölner Rathaus 1999 ihr umgeschriebenes Stück „Willy, wat wör Kölle ohne dich“ sangen.

Lanxess-Arena stellt um: Demnächst geht alles nur noch bargeldlos

Ab dem 1. August geht die Lanxess-Arena einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft: In weiten Teilen der Arena wird dann ausschließlich bargeldlos bezahlt. Damit setzt Europas größte Multifunktionsarena konsequent auf Effizienz, Hygiene und Nachhaltigkeit, teilt sie mit.

Kürzere Wartezeiten, schnellere Abläufe, mehr Komfort für die Gäste sowie deutlich weniger Aufwand in der Bargeldlogistik, werden als Vorteile genannt. Betroffen von der Umstellung auf komplett bargeldloses Bezahlen sind die Gastronomiestände, Bankett- und Clubräume, die Logen, das Backstage-Restaurant, das Restaurant Henkelmännchen sowie alle Garderoben.

Fidele Zunftbrüder wählen neuen Präsidenten

Die Mitglieder der Fidelen Zunftbrüder haben sich zur ordentlichen Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal St. Pius in Zollstock getroffen. Mit einfühlsamen und emotionalen Worten bedankte sich Theo Schäfges, der nach zehn Jahren als Präsident zurückgetreten war, bei seinem Team. Besonderer Dank gebührte Peter Esser, der zehn Jahre lang das Amt des Geschäftsführers innehatte. Ebenso verabschiedet wurde Vizepräsident René Weber.

Der Vorstand der Fidelen Zunftbrüder.

Der neue Vorstand der Fidelen Zunftbrüder: Markus Stoffel (Präsident), Tobias Steckel (Literat), Agnes Dresen (Schriftführerin), Jens Vennemann (Vizepräsident), Ira Stoffel (Präsidentin der Zunft-Schätzjer), Daniel Jung (Kommandant der Tanzgruppe Zunft-Müüs), Franz Fuchs (Schatzmeister), Bruno Grimbach (Geschäftsführer), Martin Költjes (Präsident des Senates, v.l.)

Mit einem herausragenden Wahlergebnis wurde Markus Stoffel zum neuen Präsidenten der Fidelen Zunftbrüder gewählt. An seine Seite neu in den Vorstand gewählt wurden Jens Vennemann als Vizepräsident und Bruno Grimbach als Geschäftsführer. Im Vorstand erhalten bleiben Franz Fuchs als Schatzmeister, Tobias Steckel als Literat, Agnes Dresen als Schriftführerin und Daniel Jung als Kommandant der Tanzgruppe Zunft-Müüs.

Curt Rehfus erneut Kommandant der EhrenGarde Köln

Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Curt Rehfus mit großer Mehrheit erneut zum Kommandanten der EhrenGarde der Stadt Köln gewählt. Rehfus hatte dieses Amt bereits über zwei Jahrzehnte – bis 2023 – mit großem Engagement und Leidenschaft ausgeübt und kehrt nun für eine weitere Amtszeit an die Spitze des grün-gelben Traditionskorps zurück.

Curt Rehfus von der EhrenGarde Köln.

Curt Rehfus wurde erneut zum Kommandanten der EhrenGarde gewählt.

„Mit Curt Rehfus gewinnt unser Reiterkorps eine bewährte Führungspersönlichkeit zurück, die für Kontinuität, Erfahrung und die gelebten Werte der EhrenGarde steht“, betont Hans-Georg Haumann, Präsident der EhrenGarde der Stadt Köln. „Wir freuen uns sehr, dass er erneut bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.“

Unterstützt wird der neue Kommandant weiterhin von Reiterkorpsführer Frank Beyenburg sowie durch Korpsadjutant Thomas Mentz. Gemeinsam bilden sie das zukünftige Führungsteam des Reiterkorps und stehen für eine ausgewogene Mischung aus Erfahrung, Tatkraft und frischen Impulsen. Der bisherige Kommandant, Christoph Olbermann, hatte das Amt aus privaten Gründen nach der Session 2025 niedergelegt.

Treuer Husar und Bundeswehr-Gruppe besiegeln ihre Freundschaft

Die Karnevalsgesellschaft Treuer Husar Blau-Gelb und die Gruppe III 1 der Heeresaufklärungstruppe der Bundeswehr haben eine Freundschaftsurkunde unterzeichnet. Mit dem symbolträchtigen Akt soll die Verbundenheit von zivilem Engagement und militärischer Verantwortung dokumentiert werden.

„Diese Freundschaft ist ein starkes Zeichen dafür, dass Tradition, Zusammenhalt und Verantwortung nicht an Uniformen gebunden sind. Als Treue Husaren sind wir stolz, diese Partnerschaft im Jubiläumsjahr einzugehen – sie verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, erklärte Berthold Diller, 1. Vorsitzender der KG Treuer Husar.

Berthold Diller, Marc Dingler, Sascha Klupsch und Kurt Wietheger stehen im Treuer Husar-Casino.

Berthold Diller, Marc Dingler, Sascha Klupsch und Kurt Wietheger (v.l.) beim Unterzeichnen der Freundschaftsurkunde.

Geplant sind zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen, die den zivil-militärischen Austausch fördern und Menschen zusammenbringen sollen. Ziel ist es, Brücken zu bauen – zwischen Generationen, zwischen Uniformen und Uniformierten, zwischen Tradition und Gegenwart. Frieden, Freiheit und Demokratie – dafür stehen beide Partner.

KKG Stromlose Ader setzt nun Diversitätsbeauftrage ein

Die Karnevalsgesellschaft Stromlose Ader setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt. Bereits im März wurden den Mitgliedern die neuen Diversitätsleitlinien präsentiert – ein klares Bekenntnis zu Toleranz, Chancengleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Die Rückmeldungen fielen ausschließlich positiv aus.

Der Vorstand der KKG „Stromlose Ader“.

Der Vorstand der KKG „Stromlose Ader“ mit der Urkunde zur Charta der Vielfalt.

Unter dem Motto „E jod Jeföhl“ zeigt der Verein eindrucksvoll, wie rheinische Tradition mit modernen Werten harmonieren kann. Ziel ist es, dass sich alle Menschen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft – im Vereinsleben wohlfühlen und gemeinsam Karneval feiern können.

Nach der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt im vergangenen Jahr geht der Verein nun den nächsten konkreten Schritt. Die neuen Diversitätsleitlinien sollen dabei nicht nur intern wirken, sondern auch ein starkes Signal über die Vereinsgrenzen hinaus senden. Zudem wurde Julie Houben als erste Diversitätsbeauftragte ins Amt gehoben.

75 Jahre: Jubiläumsgala der Kölschen Figaros

Die Kölschen Figaros feierten in der Lounge des Eden-Hotel Früh am Dom eine Jubiläumsgala zum 75-jährigen Bestehen der Karnevalsgesellschaft. Georg Nolden führte durch das Programm. Mike Engels (1. Vorsitzender) und Marco Köhler (Präsident) begrüßten die Gäste.

An der Veranstaltung nahmen auch Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma sowie Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn teil. Das Streichquartett Kwartett Latäng, die Micky Brühl Band sowie die Musikgruppe Rabaue hielten die Stimmung bis zum Schluss aufrecht. Der Erlös einer Tombola geht komplett als Spende an das „Ronald McDonald-Haus“ und an „Oase Köln“.

Kölner Klutengarde startet mit frischem Vorstandsteam in Session

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Kölner Klutengarde blickte Präsident Max Schumacher zufrieden auf die vergangene Karnevalssession zurück. Ein bedeutender Personalwechsel stand im Vorstand an: Nach langjährigem Engagement verabschiedete sich Heike Kreiten aus dem Amt der Schatzmeisterin.

Blumenübergabe der Klutengarde.

Präsident und Erster Vorsitzender Max Schumacher (l.) überreicht Heike Kreiten ein blühendes Dankeschön für ihre engagierte Vorstandsarbeit.

Als neuer Schatzmeister wurde Stephan Steiger gewählt, der bereits im vergangenen Jahr als Zugleiter Verantwortung übernommen hatte. Damit ist der geschäftsführende Vorstand wieder komplett. Jennifer Degener bleibt Schriftführerin, die organisatorische Leitung liegt weiterhin bei Sascha Keimer.

Volksbühne am Rudolfplatz sammelt für neue Stühle

Die Volksbühne am Rudolfplatz feiert 10-Jähriges. Passend zum Jubiläumsjahr will man die in die Jahre gekommenen Polster austauschen. Neue Stühle sollen her. Ein Beispielstuhl steht bereits im Foyer des Theaters. Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher war nach dem Probesitzen zufrieden: „Sehr bequem“, lautete sein Urteil.

Henning Krautmacher sitzt auf einem Stuhl.

Henning Krautmacher sitzt auf dem neuen Stuhlmodell für die Volksbühne am Rudolfplatz schon mal Probe.

Die Anschaffung und Installation der neuen roten Stühle kostet jedoch 150.000 Euro. Als nicht gefördertes Kulturhaus kann die Volksbühne das Projekt nicht allein aus eigenen Mitteln stemmen. Daher sammelt Programmchef Axel Molinski nun Spenden. „Jeder Euro hilft uns, den Plan umzusetzen“, sagt er.

Ex-Höhner-Frontmann beschert TV-Star ein Comeback

Einst war er ein berühmter Fernsehstar: der Spatz vom Wallrafplatz. Zwischen 1969 und 1976 machte sich die gefiederte Marionette von ihrer Platane unweit des Doms aus auf den Weg, um die Welt zu erkunden und Berufe, Menschen und die Region kennenzulernen. Regie führte Armin Maiwald – „Der Spatz vom Wallrafplatz“ war der Vorläufer von „Die Sendung mit der Maus“.

Gerd J. Pohl und Henning Krautmacher mit dem Spatzen vom Wallrafplatz.

Puppenspieler Gerd J. Pohl (l.) und Henning Krautmacher mit dem Spatzen vom Wallrafplatz.

Nach 36 Folgen endete die Sendereihe, weil die Dreharbeiten auf dem Wallrafplatz nicht mehr möglich waren: zu groß die Massen von Schaulustigen, die angelockt wurden, sobald die Marionette auftauchte. Bei Puppenspieler Gerd J. Pohl ist der Spatz seitdem untergebracht. Ex-Höhner-Frontmann Henning Krautmacher holte die Figur aus dem Puppentheater in Bergisch Gladbach nun noch einmal nach fast 50 Jahren in die Innenstadt.

Hintergrund ist ein Projekt, mit dem Krautmacher und „hier und heute“-Konditormeister Marcel Seeger später im Jahr an die Öffentlichkeit gehen wollen. Noch hüllen sich die beiden darüber in Schweigen, denn Henning Krautmacher weiß: „Vögel, die früh singen, holt die Katz. Das gilt für Mösche ebenso wie für Ex-Höhner.“

Kreativer Wettbewerb zum Divertissementchen

Der Termin für die Premiere des Divertissementchen im Januar 2028 steht schon fest, doch was die Bühnenspielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg des Kölner Männer-Gesang-Vereins (in Köln auch liebevoll „Et Zillche“ genannt) dann auf die Bühne der Kölner Oper bringen wird, weiß derzeit noch niemand.

Denn das Libretto, also das Textbuch dieser Produktion, soll über einen Wettbewerb gefunden werden. „Wir bringen jedes Jahr eine Musical-Weltpremiere in kölscher Sprache auf die Bühne“, so Simon Wendring, Baas der Cäcilia Wolkenburg. „Mit diesem Wettbewerb wollen wir Autorinnen und Autoren anregen, sich mit der rheinischen Kultur und vor allem mit der kölschen Sprache zu beschäftigen.“

Bühnenszene aus dem Zillche.

Im Divertissementchen werden alle Rollen – auch die der Frauen – von Männern gespielt, weil der KMGV ein Männerchor ist.

Die unterhaltsame und humorvolle Handlung – mit 25 bis 50 Sprechrollen unterschiedlichen Umfangs – soll zu einem frei wählbaren Zeitpunkt weitgehend in Köln oder im Umland spielen. Eingeplant werden sollen auch bis zu 30 Musiknummern (von Soli bis großen Chorszenen) sowie vier bis sechs Auftritte des Balletts.

Bis zum 31. Oktober 2025 können im ersten Schritt ein Titel und ein fünfseitiges Exposé eingereicht werden. Die besten drei Entwürfe werden prämiert. Für die Ausarbeitung eines der drei Gewinner-Stücke hin zur Bühnenfertigkeit in kölscher Sprache sind weitere 10.000 Euro vorgesehen.

Wimmelbilder rollen auf Lkw durch die Stadt – EXPRESS.de-Duo auch dabei

Sein Markenzeichen ist die Biene und besonders gern zeichnet er alles, was mit Karneval zu tun hat. Der Hürther Künstler Don Lorenzo hat in der vergangenen Session nahezu alle Bands sowie Künstlerinnen und Künstler verewigt und seine originellen Bilder überreicht.

Bilder von Daniela Decker und Marcel Schwamborn auf einem Lkw.

Das EXPRESS.de-Karnevals-Duo Daniela Decker und Marcel Schwamborn wurde auch auf dem Fahrschul-Lkw verewigt.

Die Kölschen Originale liegen ihm besonders am Herzen. Und zahlreiche davon sind nun auf Kölns Straßen zu bewundern. Die Fahrschule Südstadt hat einen Lkw samt Anhänger von Don Lorenzo zu einem einmaligen Kunstwerk verschönern lassen.

Von Millowitsch, Süper, Kebekus, Cantz bis zu Niedecken, Biolek, dem Herrengedeck und den Tatort-Kommissaren sind viele Persönlichkeiten auf den großen Wimmelbildern zu sehen. Moderator Till Quitmann, der mit seinem Klappstuhl auch zu sehen ist, schaute sich mit Don Lorenzo das fertige Werk begeistert an.

Hier den Lkw in einem Instagram-Beitrag sehen:

Auch das EXPRESS.de-Karnevals-Duo wurde auf dem Lkw verewigt. Daniela Decker und Marcel Schwamborn wurden als rasende Reporter ebenso wie der frühere Kult-Fotograf Zik in die Riege der kölschen Persönlichkeiten aufgenommen. Radio-Köln-Moderator Daniel Wallroth findet sich ebenfalls gezeichnet wieder.

Karnevalsszene hilft doppelt – Kalender brachten zwei Spenden

Im vergangenen November hat der Lions Club Köln – Albertus Magnus zum wiederholten Mal einen etwas anderen Adventskalenders unter dem Motto „Karneval trifft Advent“ zugunsten sozialer Brennpunkte in Köln unter der Schirmherrschaft von Willibert Pauels („Ne Bergische Jung“) verkauft.

Zwei Spendenschecks konnten vom Lions Club Köln überreicht werden.

Spendenübergabe der Adventskalender-Aktion: Stephan Antwerpen (Lions Club), Isolde Weber (AWO Rheinlandstiftung), Gerda Laufenberg, Frank Tinzmann (KölleAlarm e.V.) und Ingo Sieger (Lions Club, v.l.).

Das Besondere ist, dass alle Gewinne ausschließlich aus dem karnevalistischen Umfeld kamen. Viele Traditionskorps, Karnevalsgesellschaften, Künstler und dem Karneval verbundene Gastronomen hatten die Preise gestiftet, das Bild hatte Gerda Laufenberg exklusiv für diesen Zweck gemalt. Da alle 1111 Kalender binnen kurzer Zeit verkauft werden konnten und außer für den Druck der Kalender keine Kosten entstanden sind, können 10.000 Euro aus den Erlösen weitergegeben werden.

Die Empfänger sind zum einen der gemeinnützige Verein KölleAlarm e.V., der seit 2006 ehrenamtlich in der Alkoholprävention und Brauchtumspflege für Kinder und Jugendliche tätig ist. Zum anderen gehen 5000 Euro an das Projekt „Ziel und Abstract“ von der AWO Rheinlandstiftung. Das will Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 14 Jahren mit unterschiedlicher sozialer Herkunft die Möglichkeit geben, mit Unterstützung theaterpädagogischer Methoden einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen.