Altstädter Köln„Hansi“ hat fertig – emotionaler Abschied für Präsidenten auf dem Alter Markt

Hans Kölschbach im Rosenmontagszug.

Hans Kölschbach (2.v.l.) erlebte am Montag (12. Februar 2024) seine letzte Fahrt als Präsident der Altstädter im Zoch.

Nach 20 Jahren endet die Amtszeit von Hans Kölschbach als Prsident der Altstädter. Rosenmontag erlebte er seinen letzten Zoch in der Funktion. Am Abend zuvor hatte ihn sein Korps mit einem Zapfenstreich geehrt.

An Rosenmontag (12. Februar 2024) erlebte Hans Kölschbach (62) seinen letzten Zoch als Präsident der Altstädter. Bereits am Abend zuvor hatte ihn sein Korps mitten auf dem Alter Markt überrascht.

Seit 1994 ist Kölschbach Mitglied bei den Altstädtern. Als Jungfrau „Hansi“ begeisterte er 2001 im Kölner Dreigestirn. 2004 wurde er zum Präsidenten des „grün-roten“ Traditionskorps gewählt. In dieser Session feierte er sein 20-jähriges Jubiläum. „Ich bin stolz, dass ich 20 Jahre Präsident dieses tollen Vereins sein durfte“, unterstrich Kölschbach gerührt.

Altstädter Köln: Präsident Hans Kölschbach gibt Amt vorzeitig ab

Nach dem Jubiläum zum 100-Jährigen der Gesellschaft (2022) und dem Dreigestirn, das wegen Corona zwei Sessionen (2020/21 und 2021/22) im Amt war, feierte 2023 der Senat des „grün-roten“-Korps sein 100-jähriges Bestehen. „Eigentlich bin ich noch bis 2025 gewählt. Ich habe mich aber entschlossen, nach diesen besonderen Jubiläen, der Dreigestirn-Zeit und meinen 20 Jahren als Präsident diesen besonderen Zeitpunkt zu wählen, um mein Amt in jüngere Hände zu legen“, erklärte Kölschbach.

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Nach dem letzten Auftritt seines Traditionskorps bei den Fidelen Burggrafen im Pullman, wurde der Präsident – die „Knallbotz vum Aldermaat“ – bereits in der Hofburg von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und den Präsidenten der acht anderen Traditionskorps erwartet.

Abschied von Hans Kölschbach.

Zum Abschied bekam Hans Kölschbach von seinen Präsidenten-Kollegen einen Kölschkranz mit den Silberbechern der Traditionskorps.

Vom Dorint ging es mit klingendem Spiel über den Heumarkt zum Alter Markt durch ein Spalier von Altstädtern mit brennenden Fackeln. Auch das Tanzpaar und Regimentspfarrer Monsignore Robert Kleine standen parat. Erwartet wurde Kölschbach auch von der eigenen Familie sowie von vielen Freunden auf der großen Rosenmontags-Tribüne der Altstädter.

Ihm zu Ehren wurde im Wohnzimmer des Korps – dem Alter Markt – der große Zapfenstreich gespielt. Gemeinsam musizierten das Orchester Markus Quodt und der Spielmannszug der Altstädter unter anderem auch Lieblingslieder von Kölschbach wie „Mer stonn zo Dir FC Kölle“ oder „Guten Morgen Sonnenschein“.

Großer Zapfenstreich für Hans Kölschbach.

Am Sonntagabend wurde Hans Kölschbach mit dem großen Zapfenstreich auf dem Alter Markt verabschiedet.

Björn Griesemann, Präsident der Blauen Funken, bedankte sich im Namen aller Traditionskorps-Präsidenten: „Lieber Hans, die huhe Herre des Fastelovends sind angetreten, um dich zu ehren und zu verabschieden. Für uns alle ein ganz besonderer Moment, den wir so schnell nicht vergessen werden.“

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„Du hast eine ganz eigene Art, dein Korps zu führen. Es gibt kaum einen, der mit so langer Leine und trotzdem mit Entscheidungen, wenn sie notwendig waren, geführt hat“, betonte Griesemann. Von seinen Präsidentenkollegen bekam Kölschbach einen Kölschkranz mit den Silberbechern der Traditionskorps überreicht.

Kölschbach wird weiterhin als Mitglied des Beirates tätig sein. „Neben Heinz-Günther Hunold, dem Präsidenten der Roten Funken, geht mit Hans Kölschbach eine weitere Präsidenten-Ära zu Ende. Was mich mit Hans verbindet, ist, dass er einfach immer ein enger Ratgeber war. Daneben ist er ein guter Stratege und hat uns über viele Klippen geholfen. Ich bin sehr froh, dass er dem Festkomitee auch weiterhin als Ratgeber erhalten bleibt“, betonte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.