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Helden des AlltagsKölner Restaurant bringt Arme und Banker zum Essen zusammen

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Pfarrer Karl-Heinz Iffland, Anke (Service), Axel (Koch), Rainer (Service) und Dirk (Service).

von Oliver Meyer (mey)

Köln  – Sie sind da für andere Menschen. Selbstlos opfern sie ihre Freizeit, um zu helfen, wo es dringend notwendig ist. Oft gehen sie dabei über ihre eigenen Kräfte weit hinaus. Helfen, bis zur Erschöpfung. Und trotzdem lächeln sie, wenn sie für andere Menschen da sind. EXPRESS würdigt stellvertretend für alle Ehrenamtler diese Kölner Helden aus dem Jahr 2019. Heute: die Mitarbeiter vom Lobby-Restaurant (LoRe).

Gegen den Hunger: Im LoRe speisen Arme und Banker gemeinsam

Hunger ist der größte Feind für die Menschen auf der Straße. Und wenn Obdachlose dann doch mal etwas essen, dann sind es oft Reste aus dem Mülleimer am Wegesrand. Für die Köche und Organisatoren des einzigen Kölner Restaurants, in dem sowohl Obdachlose als auch Banker willkommen sind und zusammen speisen, ist die Nahrungsaufnahme für Arme ein Menschenrecht. Daher kochen sie seit 1994 zwischen Hauptbahnhof und Ebertplatz (Domstraße 81) leckere und frische Gerichte für diese Menschen.

Koche gegen den Hunger: Alle bekommen die gleiche Qualität

Ein 3-Gänge-Menü kostet für Obdachlose zwei Euro, für den „normalen“ Gast 4,80 Euro. „Unsere Idee ist es, dass Obdachlose gemeinsam mit dem Banker, dem Versicherungskaufmann oder dem Schuhverkäufer ihre Mahlzeit einnehmen. Vor allem erhalten alle die gleiche gute Qualität, egal, woher sie kommen“, erklärt Koch Axel.

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Henning Krautmacher mit André Karpinski von der Kaiserschote und Höhner-Keyboarder Micki Schläger bereiten das Weihnachtsessen vor.

Kochen gegen den Hunger: Die Höhner schrieben sogar einen Song

Das LoRe erhält seit vielen Jahren prominente Unterstützung. Die Höhner schrieben das Lied „Alles verloren” und stiften bis heute jeden Cent der Einnahmen des Liedes für das Restaurant. Henning Krautmacher erklärt: „Das ist für uns selbstverständlich, dort zu helfen. Auch in diesem Jahr hatte die Kölner Jägerschaft wieder ein 85 Kilo schwere Wildschwein gestiftet. Dazu gab es Rotkohl und Spätzle. Zuvor wurde eine  Äädäppels-Zupp angeboten, die wir zusammen mit Andre Karpinski in der Großküche der Kaiserschote zubereitet hatten.”

Die Höhner ließen es sich dann am Freitag, den 20. Dezember nicht nehmen, dort persönlich das Essen zu servieren. Anschließend gab es natürlich im Gastraum ein paar Songs unplugged für die Gäste.