„Tränen in den Augen“Höhner-Circus begeistert bei Premiere – doch es gibt einen Wermutstropfen

Höhner Sänger Patrick Lück beim Rock and Roll Circus auf der Bühne.

Bei der Premiere vom „Höhner Rock and Roll Circus“ überzeugten nicht nur die neuen Bandmitglieder, wie hier Sänger Patrick Lück.

Der „Höhner Rock and Roll Circus“ hat am Donnerstagabend Premiere gefeiert. Das Publikum war begeistert, EXPRESS.de mischte sich unter die prominenten Gäste.

von Daniela Decker (dd)

Emotional, ergreifend und waghalsig – so könnte man am besten die Premiere des „Höhner Rock and Roll Circus“ am Donnerstagabend (4. Mai 2023) im Zelt am Deutzer-Messekreisel beschreiben.

Aber nicht nur das Publikum war begeistert und gleichzeitig ergriffen, sondern auch der Frontmann Patrick Lück: „In unserer Heimatstadt mit unserem ‚Höhner Rock and Roll Circus‘ zu Gast sein zu dürfen, ist für uns etwas ganz Besonderes. Zum einen schließen wir unser 50-jähriges Jubiläum damit ab und zum anderen möchten wir mit euch 20 Jahre Höhner Manegen-Shows feiern.“

Köln: Höhner-Altstars geben sich im „Rock and Roll Circus“ die Ehre

Unter dem Titel „Vivace“, was bei den Höhnern für pure Lebenslust steht, sind auch nochmals die Höhner-„Old-Stars“ zu sehen. Janus Fröhlich schlüpft noch mal in seine Kult-Rolle als „Willi Wichtig“, Peter Werner sorgt als Clown mit seinem Song „Seifeblose“ für Poesie und Hannes Schöner und Patrick Lück singen im Duett von ihrem „Droum – Zirkusakrobat – oder ne Clown zu sin“.

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Und Henning Krautmacher, der 36 Jahre und elf Monate der Frontmann der Höhner war, hat endlich Gelegenheit sich bei den Fans gebührend zu verabschieden.

Neben den herausragenden Artisten wie der Gerling-Truppe, dem Trio Bokafi, dem Pantomimen Olivere Taquin oder Georg Leiste, der so wunderbar die „Dicke Mädchen“ der Höhner verkörpert, wachsen die Höhner Musiker Jens Streifling und Schlagzeuger Heiko Braun über sich hinaus.

Während Jens Streifling im Todesrad unter dem Zirkushimmel Saxofon spielt, wagt sich Heiko Braun aufs Drahtseil – Nervenkitzel pur.

Unter die 1000 Premierengäste mischten sich auch zahlreiche Prominente. Darunter unter anderem der ehemalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Schauspieler Peter Millowitsch, Musikproduzent Reiner Hömig, der Geschäftsführer von KölnCongress Ralf Nüsser und sein Vorgänger Bernhard Conin sowie Musikerkollegen wie die Bläck Fööss oder Jürgen Fritz.

Höhner-Circus: „Da bekomme ich Tränen in den Augen“

Nach dem großen Finale, mit stehenden Ovationen, mischte sich EXPRESS.de unter die Premierengäste und wollte wissen, wie es ihnen gefallen hat. „Das Zusammenspiel von Artistinnen und Artisten und der Band ist einfach perfekt. Und dann erklingt auch noch mein Lieblingslied ‚Die schönste Stroß‘. Da bekomme ich immer Tränen in den Augen“, gesteht der Geschäftsführer der Lanxess Arena Stefan Löcher. 

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Für Vera und Tatjana aus Seelscheid war die Show „einfach spitzenmäßig.“ Und auch sie sind von der Perfektion der Artistinnen und Artisten und der Höhner total begeistert. „Es macht einfach wahnsinnig Spaß, zuzuschauen. Gerade auch, wenn die Band ihre Instrumente beiseite legt und mit den Artistinnen und Artisten gemeinsam performt.“ Aber auch ein kleiner Wermutstropfen schwingt bei den beiden mit: „So gut die neuen Höhner sind, die alten vermisst man ja schon.“

Cornelia aus Asbach und ihre Kölner Freundin Perma sprechen vor allem die „vielen Facetten“ der Show an. „Von Melancholie, über Lachen bis hin zu Artistik, die einem den Atem stocken lässt, ist alles dabei. Das gleich gilt für die Titelauswahl der Höhner.“ Und noch etwas heben die Freundinnen hervor: „Wir finden es sehr gut, dass die neuen Höhner zwar ihr Ding machen, dabei aber ihre ehemaligen Kollegen nicht vergessen.“

Extra für den Abend sind Beate und Christoph aus dem Münsterland angereist, weil sie im Rahmen der Show ihren 27. Hochzeitstag feiern wollten. Für beide hat sich die Anreise voll und ganz gelohnt: „Die Show hat so ein hohes Niveau, damit haben wir gar nicht gerechnet.“

Hinzu kommt die tolle Stimmung im Publikum: „Es wird viel gelacht und es kommt einem so vor, als würden sich alle irgendwie kennen.“ Bei der Vorstellung, dass die Alt-Höhner sonst nicht mehr mit auf der Bühne stehen werden, haben die beiden ein komisches Gefühl: „Sie gehören einfach dazu, auch wenn sie mit 90 am Krückstock gehen würden.“