Höhner proben für Circus-ShowBand zeigt vollen Einsatz – dann kommt es zum Unfall

Am Donnerstag heißt es: Manege frei für die Höhner. Doch vorher stehen noch die Proben für den „Höhner Rock and Roll Circus“ an – und die haben es in sich.

von Daniela Decker (dd)

Wenn sich am Donnerstag (4. Mai 2023) in Köln endlich der Vorhang zum „Höhner Rock and Roll Circus“ hebt, erfüllt sich für die Band ein „Herzenswunsch“: „Mit unserer neuen Show Vivace feiern wir nicht nur unser 50-jähriges Bandbestehen, sondern auch den 20. Geburtstag unserer Manegen-Shows“, betont Fronthohn Patrick Lück.

Für das Doppel-Jubiläum haben sich die aktuellen und damaligen Band-Mitglieder jede Menge mitreißende Performances ausgedacht. „Unser Ziel ist es, das Publikum mit magischen Momenten zu verzaubern und zum Träumen zu bringen“, verspricht Lück.

Startschuss für die „Höhner Rock and Roll Circus“-Proben

Doch bis es so weit ist, laufen im Zelt am Messekreisel in Deutz die Proben und die sind ganz schön turbulent: „Ganz kurzfristig haben Artisten, die in Düren und Mönchengladbach dabei waren, kein Visum erhalten“, berichtet Jens Streifling am Dienstag (2. Mai 2023) bei der Probe.

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„Da Zirkusleute wie eine große Familie sind, haben wir sofort andere Künstler gefunden, die gerne mit uns zusammen in der Manege stehen und die kurzfristige Proben gerne auf sich nehmen.“

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Das Kölner Gastspiel (4. bis 27. Mai 2023) ist ein Rückblick und ein Ausblick zugleich, so beschreibt es die Band. Neben Henning Krautmacher, der 36 Jahre lang Frontmann der Höhner war und nun endlich die Gelegenheit hat, sich jeden Abend von seinen Fans zu verabschieden, werden abwechselnd weitere Höhner „Old-Stars“ in der Manege erscheinen.

Janus Fröhlich, Hannes Schöner und auch Peter Werner werden sich das 50. jährige Jubiläum nicht entgehen lassen und noch einmal Zirkusluft schnuppern.

Während Schlagzeuger Heiko Braun gemeinsam mit den Gerlings seinen waghalsigen Drahtseilakt in etwa sechs Meter Höhe probt, versucht Jens Streifling das „Wheel of Death“ zu bezwingen und gleichzeitig auch noch Saxofon zu spielen.

Höhner-Frontmann verletzt sich während der Proben: „Dann passiert es...“

Frontmann Patrick Lück wollte eigentlich mit dem belgischen Artisten Olivier Taquin dessen „Automatenmann“-Nummer präsentieren: „Ich mache Sport, da passiert nichts, ich probe und auch da passiert nichts. Aber wenn man aus dem Zelt herausgeht und auf sein Handy statt auf die Stufe schaut, dann passiert es. Genau das ist mir gestern nach der Probe widerfahren. Ich bin umgeknickt und auf dem Boden gelandet. Jetzt habe einen dicken Knöchel und kann nur mit Schmerzen laufen“, berichtet Lück.

Zwischen den Proben fährt der Frontmann noch am Dienstag ins Krankenhaus, da die Ärzte noch ein MRT machen wollen. „Sie wollen auf jeden Fall checken, ob nichts Schlimmeres passiert ist“, so Lück.

Höhner-Frontmann Patrick Lück hat den Fuß auf einen Stuhl gelegt.

Höhner-Frontmann Patrick Lück versucht seinen verletzten Knöchel während der Proben zu schonen.

Trotz der festen Bandage schmerzt der Knöchel sehr und Lück hofft, dass „nichts gebrochen ist“. Aber auch das könnte den Frontmann nicht aufhalten: „Mann kann auch mit einem Gipsbein singen.“

Auf jeden Fall sind die weiteren Shows und auch die Premiere nicht gefährdet. Nur seine Nummer mit dem Pantomime-Darsteller Oliver Taquin, den Lück währenddessen vollständig auf den Schultern tragen muss, wird voraussichtlich Gitarrist Freddi Lubitz kurzfristig für ihn übernehmen müssen.