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Zufall der GeschichteHeute vor zehn Jahren: Streik legt Köln teilweise lahm

Viele Menschen stehen mit Koffern an den Gleisen am Hauptbahnhof in Köln und warten.

Am 18. März 2013 sorgte ein Streik in Köln für lange Wartezeiten am Hauptbahnhof.

Wie sich die Meldungen doch gleichen: Auch vor zehn Jahren war Köln von Streiks gebeutelt. Heute sieht es nicht anders aus.

Köln ächzt unter den Streik-Maßnahmen bei Verdi. Die Arbeitsniederlegung bei der KVB, der AWB, in den Kitas oder am Flughafen sorgen für Unregelmäßigkeiten im täglichen Ablauf. Bis zur nächsten Tarifrunde Ende März stehen, auch in Köln, weitere Streiks auf dem Programm.

Ein Zufall der Geschichte: Vor genau zehn Jahren war das ganz ähnlich! Am 18. März 2013 (ein Montag) legten ab 6 Uhr morgens Bahn-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Stellwerke, Werkstätten und Betriebszentralen lahm. 150 Züge fielen aus. Vorher war tagelang Stillstand am Flughafen Köln/Bonn – auch Streik!

Köln vor zehn Jahren: Streik mit großen Auswirkungen auf Hauptbahnhof

Am Kölner Hauptbahnhof hieß es deshalb: Warten, bis zu zwei Stunden lang!

Alles zum Thema AWB

EXPRESS war am Hauptbahnhof mitten im Getümmel und bekam die Sorgen und den Frust der Menschen live vor Ort mit. „Das ist eine absolute Frechheit. Ich muss zu einem Geschäftstermin in Paderborn und stehe mir hier die Beine in den Bauch. Ich werde noch verrückt!“, sagte Maria Schönhauser (damals 36), die schon um kurz nach 9 Uhr mit den Nerven am Ende war.

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Hintergrund des Streiks: Damals liefen Tarifverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn. Die Eisenbahn-Gewerkschaft EVG forderte 6,5 Prozent mehr Lohn, der Arbeitgeber bot zu dem Zeitpunkt „nur“ zwei Erhöhungen von 2,4 Prozent für 2013 und zwei Prozent für 2014.

Die Folgen für Köln: Am 18. März fuhr kein einziger Zug nach Plan, die Regional-Bahnen zwischen Köln, Bonn und Aachen brachten es auf Verspätungen von bis zu zwei Stunden. Dazu kam noch ein Feuer-Fehlalarm am Breslauer Platz am frühen Morgen.

Zurück im Hier und Jetzt des Jahres 2023: Die Streiks im öffentlichen Dienst gehen auch in der neuen Woche weiter. Neben der KVB (20. und 21. April), wo von Montag- bis Mittwochmorgen keine Busse und Bahnen fahren, sind am Dienstag (21. April) auch wieder die städtischen Kitas betroffen. Gleiches gilt für die AWB.

Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Aber: Die bisherigen Angebote von Arbeitgeberseite wurden abgelehnt und scharf kritisiert. Eine neue Verhandlungsrunde vom 27. März bis 29. März in Potsdam soll die Wogen glätten, ansonsten dürften die Streiks, die sich über ganz Deutschland ziehen, weitergehen. (tw)