Am Montagabend (28. Juli) gab die marode Konstruktion nach: „Das Gebälk des Hauses hatte die Last des Daches nicht mehr tragen können“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Der komplette Dachstuhl des Gebäudes krachte in sich zusammen.

Riesiges Glück im Unglück: Es wurde niemand verletzt. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner mussten jedoch in Sicherheit gebracht werden. Entgegen der ersten Annahme, die auch in unserem ersten Bericht dargestellt wurde, war das Haus nicht leerstehend. Auf die Straße oder den Gehweg fielen nach ersten Angaben keine Trümmerteile.

Brisant: Zuvor waren noch Handwerker und Handwerkerinnen vor Ort, die zur Reparatur gerufen worden waren. Doch sie mussten kapitulieren – der Schaden war bereits zu groß, um ihn noch beheben zu können.

Die Liebigstraße ist für den Fahrzeugverkehr zwischen Escher Straße und Geldernstraße bis auf Weiteres voll gesperrt.

Es herrscht große Sorge, dass noch mehr einstürzen könnte. Beamte und Beamtinnen haben gemeinsam mit einem Statiker die Lage geprüft und den Gefahrenbereich sicherheitshalber komplett abgesperrt.

Die Sperrung legt auch Teile des Busverkehrs lahm. Die KVB-Linien 127 und 142 müssen umgeleitet werden, die Haltestellen Zonser Straße, Sechzigstraße und Nippes S-Bahn können nicht angefahren werden. Wie lange die Sperrung andauert, ist noch unklar. (red)