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„F*** Idiot“Phil Collins legt beim zweiten Genesis-Konzert noch einmal gegen Putin nach

Blick auf die Bühne beim Konzert von Genesis in der Lanxess-Arena in Köln.

Genesis auf Abschieds-Tour in Köln: Nach den Auftritten am Sonntag und Montag (14. März) folgt noch ein Konzert am Samstag (19. März).

Die Weltstars von Genesis sorgten zweimal in Köln für Gänsehaut. Nicht nur mit einem lang ersehnten Auftritt nach der Corona-Pause, sondern auch mit deutlichen Statements in Richtung Russland und Wladimir Putin.

von Thomas Werner (tw)Marcel Schwamborn (msw)

Superstar-Power in der Lanxess-Arena in Köln-Deutz! Exakt zwei Jahre nach den letzten großen Konzerten war es am Sonntag und Montag (14. März) endlich wieder so weit – und die Arena konnte mit den Weltstars von Genesis gleich einen echten Kracher aufbieten.

14.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren jeweils gekommen. Und die Kultband um Sänger Phil Collins (71), Tony Banks (71, Keyboard) und Mike Rutherford (71. Gitarre) lieferte richtig ab! Mehr als 20 Songs aus 55 Jahren Bandgeschichte gab's auf die Ohren. Fans bescheinigten der Band beim zweiten Auftritt sogar noch mehr Spielfreude.

Genesis in Köln: Gänsehaut-Auftritt der Band um Superstar Phil Collins

Bei der Tour endet eine Ära der Musikgeschichte: Zumindest in der Besetzung mit Phil Collins ist es die letzte Tour von Genesis, sein Gesundheitszustand macht dem Musik-Superstar immer mehr zu schaffen. Mit Gehstock bewegt er sich auf die Bühne, seine Songs singt er auf einem Hocker – mehr im Liegen statt im Sitzen.

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Aber: Umso lauter ist der Jubel, als Collins mit Mühe die Bühne betritt, umso größer die Gänsehaut, als seine unvergleichliche Stimme bei Songs wie „Mama“, Home by the sea“, „Tonight tonight tonight“ oder „Invisible touch“ ertönt.

Bei Genesis in Köln wird es auch politisch: Eindeutiges Statement in Richtung Russland

Collins spielt mit dem Publikum, macht Witze, sorgt mit seiner kauzigen Art für Lacher. Die Menschen in der Arena: trotz Maskenpflicht einfach nur glücklich. „Das waren ganz besonderer Abende. Alle waren so happy, man hat richtig die Sehnsucht nach solchen Erlebnissen gespürt“, sagt Arena-Boss Stefan Löcher im Gespräch mit EXPRESS.de. Auf den Tribünen saßen auch einige Promis. Reiner Calmund (73) war ebenso dabei wie TV-Moderator Elton (50).

Typisch für Genesis: Es wurde auch politisch, beim Lied „Land of confusion“ (dt. „Land der Verwirrung“). Der Song aus dem Jahr 1986 entstand zur Zeit des Kalten Kriegs, Rutherford schrieb den Text in einem politischen Klima aus Aggression und Angst vor einem Atomkrieg.

Genesis mit einem weiteren Auftritt am Samstag in Köln

Doch der Protestsong der 80er-Jahre richtet sich heute nicht mehr gegen Ronald Reagan (damals US-Präsident), Margaret Thatcher (britische Premierministerin) und Michail Gorbatschow (später Präsident der Sowjetunion), sondern gegen „Mister Putins Invasion in der Ukraine“, wie Collins auf der Bühne sagt.

Der Genesis-Frontmann schüttelte fassungslos den Kopf, als er über Putin sprach und zischte ein verärgertes „F*** Idiot“ in sein Mikro. Ein deutliches Zeichen, das mit lautem Applaus bedacht wurde.

Top für die Arena und die Kölner Fans: Am Samstag (19. März) sind Genesis noch für eine dritte Show in Deutz. Die Menschen, die bei den bisherigen Auftritten dabei waren, gingen glücklich und mit leuchtenden Augen nach Hause.