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Fort XISEK stürmt Waffen-Festung von Mülheim

waffenfortxi

Die sichergestellten Waffen.

Köln – In der Dunkelheit bahnten sich die Polizisten ihren Weg durch das Waldstück rund um die Piccoloministraße in Holweide.

Ihr Ziel: Das „Fort XI“. In der Festungsanlage aus dem Jahre 1881 sollte sich nach ihren Erkenntnissen ein polizeibekannter Kölner (58) aufhalten.

Der Vorwurf: Drogenhandel. Also umstellten die Beamten das Gebäude.

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Um 6 Uhr war es soweit. Ein Hubschrauber war zu hören. Plötzlich leuchtete der Suchscheinwerfer am Polizeihelikopter das gesamte Areal aus, SEK-Beamte durchbrachen mit ihrem Spezialfahrzeug, einem Ford F-550 Super Duty, das Tor zum Gelände. Der Truck ist eine Sonderanfertigung. Er ist gepanzert und hat eine ausfahr- und aufstellbare mobile Rampe auf dem Dach.

Kaum auf dem Grundstück, kam die nächste Hürde. Nach und nach musste die Zugriffseinheit wie in einem Actionfilm mehrere Stahltüren aufsprengen oder verschaffte sich mit einer Ramme Zutritt in die Räume des Baus.

Im ersten Stock trafen die Elitepolizisten dann auf den Gesuchten und nahmen ihn vorläufig fest. Derweil rückten rund 20 Kripobeamte nach, die nun sämtliche Räumlichkeiten durchsuchten.

In den gemieteten Räumen der Zielperson entdeckten die Ermittler diverse Messer, Teleskopschlagstöcke, zwei Armbrüste, sieben Pistolen, ein Samuraischwert und ein Gewehr.

Zudem wurden geringe Mengen Amphetamine und Marihuana und ein Kanister mit einer verdächtigen Flüssigkeit gefunden, die sich bei der späteren Untersuchung als ungefährlich herausstellte.

Die Beamten hatten den Mann im Schlaf überrascht. Denn sonst hätte er das Roll-Kommando vermutlich kommen sehen. Sowohl an der Hausfassade, als auch an der Einfahrt zum Gelände waren diverse Überwachungskameras angebracht.

Nach seiner Vernehmung wurde der Verdächtige wieder entlassen. Er muss sich nun wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und gegen das Waffengesetz verantworten.

Seit er in der Vergangenheit schon unangenehm mit Waffen auffiel, gilt für ihn seither ein generelles Waffenverbot. Zumindest wurden nun keine scharfen Schusswaffen bei ihm gefunden.