Fünf Arbeitskolleginnen haben sich auf einen gemeinsamen Urlaub gefreut. Doch am Flughafen Köln/Bonn trafen sie auf chaotische Zustände.
Flughafen Köln/BonnKolleginnen freuten sich auf gemeinsamen Urlaub – „leider nicht vollzählig“
Die kaputte Gepäckanlage im Flughafen Köln/Bonn hat am Samstag (14. Juni 2025) vielen Reisenden den Urlaubsstart vermiest. Lange Schlange, chaotische Zustände, verpasste Flüge – und mittendrin Leserreporterin Eva Boßmann und vier Arbeitskolleginnen.
„Bei uns wurde extra die Praxis geschlossen, damit wir alle zusammen fliegen konnten“, erzählt sie am Dienstag (17. Juni). Am Flughafen um vier Uhr angekommen, hätten sie dann schon den ersten Schock bekommen.
Flughafen Köln/Bonn: Fünf Arbeitskolleginnen verpassen Flug
„Totales Chaos und nichts bewegte sich wirklich. Die Zeit verging und die Stimmung sowie auch die Luft wurden immer schlechter“, beschreibt Eva Boßmann die Situation.
Es habe immer wieder Durchsagen per Megafon gegeben, welche man aber nicht verstehen konnte. Und immer wieder sei die Aussage gekommen, dass die Flugzeuge warten würden.
„Als das Gepäckband dann endlich wieder funktionierte, wurde das Chaos nur größer, bis irgendwann ein Mitarbeiter ansagte, welcher Flug an welchem Schalter einchecken sollte. Leider brach deshalb nur noch mehr Chaos aus und man kam kaum bis gar nicht zu dem Schalter, wo man hin musste“, erzählt sie. Auch andere machten ihrem Ärger Luft.
Als die fünf Arbeitskolleginnen endlich an der Reihe waren und ihre Koffer auf das Gepäckband stellten, kam wieder Urlaubs-Vorfreude auf. Doch dann die nächste böse Überraschung. Eva Boßmann: „Die Mitarbeiterin zog den ersten Ausweis durch, dann wieder und wieder und murmelte nur leise ‚ich kann nicht mehr einchecken‘.“
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Die Mitarbeiterin habe dann sofort telefoniert und alles Mögliche versucht. „Dann die bittere Enttäuschung, der Pilot hatte entschieden zu fliegen und das ohne uns und viele andere“, erklärt sie. Mittlerweile sei es 6.45 Uhr gewesen. Planmäßig sollte es 6.10 Uhr losgehen, der Flug sei aber schon auf 6.40 Uhr verschoben worden.
„Mit der Aussage, wir sollen uns bitte am Info-Stand melden, wo eine einzige Mitarbeiterin tätig und die Schlange schon mindestens einen Kilometer lang war, platzte langsam der Traum vom entspannten letzten gemeinsamen Urlaub“, so Eva Boßmann.
Drei der fünf Frauen hätten sich dann nach circa einer Stunde dazu entschlossen, für denselben Abend einen neuen Flug zu buchen und die Stunden bis dahin in Köln totzuschlagen. Nach Hause sei wegen der entsprechenden Mehrkosten absolut keine Option gewesen.
Eva Boßmann: „Am Abend verlief zum Glück alles reibungslos und wir konnten trotz der ganzen Strapazen mit einem Tag Verlust einen relativ schönen Urlaub genießen – leider aber nicht vollzählig.“ (iri)