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Auftritt am 11.11.Die ganze Welt redet über Flatterband-Botschaft von Kölner Künstler

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Diese Schaufensterpuppe schaut auf die Geschäfte am Neumarkt in Köln: Sie ist Teil der Installation des Kölner Künstlers Dennis Josef Meseg.

von Adnan Akyüz (aa)Julia Bauer (jba)

Köln – Da staunten Passanten am Kölner Neumarkt nicht schlecht: Dutzende in rotweißes Flatterband eingewickelte Schaufensterfiguren stehen auf dem zentralen Platz in der Kölner Innenstadt. Es handelt sich dabei um ein Corona-Mahnmal mit dem Namen „It is like it is“ (Deutsch: „Es ist wie es ist“) des Kölner Künstlers Dennis Josef Meseg (41), dessen Arbeit weltweit bekannt geworden ist.

Sie stehen regungslos auf dem Neumarkt. Kleine, große, manche in Gruppen, die wie eine Familie anmuten. Viele Passanten blieben einen Moment stehen. Manche schauten sich einfach die Kunst an, andere machten Selfies. Die Installation „It is like it is“ macht das Unfassbare fassbar, sagt Künstler Dennis Josef Meseg, der in Wesseling lebt und aktuell Praktikant des Kölner Bananen-Künstlers Thomas Baumgärtel ist.

Mesegs Corona-Mahnmal ist zum Karnevalsauftakt am 11.11 in Köln schon auf seiner 35. Station. Im Mai war es schon in Düsseldorf und auch in Köln zu sehen und auch in Berlin oder vor dem Europäischen Parlament in Brüssel sowie vielen anderen Städten. Die Installation war aber am Donnerstag (12. November) schon wieder weg. Die nächsten Stationen sind Duisburg und München.

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Die Arbeit, die wie der Künstler sagt, „auf berührende Weise den hohen Stellenwert der Kunst“ zeigen soll, hat auch weltweit große Aufmerksamkeit erfahren. Neben den „Financial Times“ in Großbritannien und den „Hindustan Times“ in Indien wurde auch in Medien in weiteren 15 Ländern über die Aktion des Kölner Künstlers berichtet.

Im Detail erklärt der Künstler sein Werk so: „Schaufensterpuppen, zu Beginn des Jahres noch in den Auslagen der Geschäfte die überbordende Fülle lebensbejahender, bunter Kleidung präsentierend, stehen nun einförmig beieinander, nur noch unterscheidbar in ihrer Körpergröße und umgeben von einer Aura der Hoffnungslosigkeit.“

Die Bedeutung dahinter erklärt er so: „Schon im Alltag wichtig und wertvoll, ist die Kunst gerade jetzt ein kostbares Element im Überlebenskampf der Gesellschaft. Denn sie verbindet, wo keine Verbindung mehr besteht, und sie stärkt unsere Zuversicht, weil sie sichtbar macht, was als gesichtsloser, düsterer Spuk durch unsere Gedanken geistert.“ Gemeint ist natürlich das Coronavirus, das auch die Menschen in Köln beschäftigt.

Kölner Künstler Dennis Josef Meseg mit „Creo“-Preis ausgezeichnet

Für seine Arbeit wurde Dennis Josef Meseg kürzlich mit dem „Creo“ ausgezeichnet. Für den Ehrenpreis der Deutschen Gesellschaft für Kreativität kann man sich nicht bewerben, sondern wird von einer Jury vorgeschlagen.