EM-TestZwischenfall bei Hooligan-Großübung in Köln – Polizist schwer verletzt

Rund 900 Einsatzkräfte der Polizei sowie Statisten und Statistinnen probten am Rhein-Energie-Stadion in Köln den Ernstfall mit Blick auf die EM 2024. Dabei wurde ein Polizist verletzt.

von Matthias Trzeciak (mt)

Mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus Köln, Aachen, Mönchengladbach und Bonn haben am Mittwochmorgen (9. August) eine Vollübung im Rhein-Energie-Stadion in Köln durchgeführt.

Geübt wurden besondere Einsatzlagen bei Fußballspielen. Insgesamt nahmen circa 900 Einsatzkräfte sowie Statisten und Statistinnen an der Übung teil. Die KVB beteiligte sich ebenfalls an dem Einsatz.

Köln: Polizei bereitet sich auf die Fußball-EM 2024 vor

Ziel der Übung war die Vorbereitung auf die Fußballeuropameisterschaft 2024.

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Die Bereitschaftspolizisten und -polizistinnen trainierten unterschiedliche Szenarien, wobei der Schwerpunkt auf dem ganzheitlichen Training einzelner Einsatzabläufe und dem gemeinsamen taktischen Vorgehen der Beamten und Beamtinnen lag.

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Der Ort für die realistische Übungskulisse wurde aufgrund Kölns Rolle als einer der Austragungsorte der Europameisterschaft ausgewählt. Drei Szenarien wurden durchgespielt. 

Bei der Übung einer „Kampf-Situation“ auf den Vorwiesen gab es einen Zwischenfall. Ein Polizist wurde schwer verletzt. Er erlitt einen Beinbruch – beim Laufen war er unglücklich gestürzt. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und der Einsatz vor dem Stadion wurde kurzzeitig unterbrochen.

Während der Übung kam es auch zu Sperrungen der Aachener Straße im Bereich des Stadionumfelds. Diese wurden jedoch auf das Nötigste reduziert. Die Übung dauerte bis etwa 12 Uhr.