Wer mit der Bahn fährt, ist Leid gewohnt. Auch der bekannte Kölner Kriminalbiologe Mark Benecke. Jetzt schildert er allerdings eine der lustigsten Wendungen, die er und seine Frau Ines Azrael mit der Bahn erlebt haben.
„Das gab's noch nie“Bahn-Post von Mark Benecke lässt aufhorchen

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Mark Benecke und seine Frau Ines Azrael sind dank Zug-Hüpfens tatsächlich früher in Köln angekommen als geplant.
Dr. Mark Benecke ist sich als Kriminalbiologe und Forensiker vor nichts fies – auch nicht vor der Deutschen Bahn. Regelmäßig postet der Kölner seine Bahn-Erlebnisse auf Facebook. Verspätungen, Zugausfälle und geplatzte Reservierungen inklusive.
Jetzt ließ ein Post allerdings genervte Bahnreisende aufhorchen. Denn nach einer weiteren Tour mit der Bahn berichtet Mark Benecke, dass er und seine Frau Ines Azrael zwar keinen einzigen der gebuchten Fernzüge erwischt hätten – dennoch aber mehr als eine Stunde früher in Köln gewesen seien als geplant.
Da war selbst er ganz baff. „Das gab's noch nie …“, schreibt er und schildert, wie ihnen dieses Kunststück gelang. Und zwar hätten sie, gleich als der erste Zug wegen einer Totalsperrung der Strecke ausfiel, „Zug-Hüpfen“ gespielt.
Es sei aber ein ziemliches Gerenne gewesen, das er niemandem empfehlen würde, gesteht Mark Benecke. Sein Vorschlag: Die Fahrpläne im Fernverkehr sollten einfach aufgegeben werden, da sie eh nicht stimmen – stattdessen sollte eine Art „DB-Rodeo-Tages-Karte“ eingeführt werden, mit der jeder Zug zu einem bestimmten Ziel genutzt werden kann.
Der Post sorgt für hunderte Kommentare unterschiedlichster Art. Und siehe da, Mark Benecke ist nicht der einzige erfolgreiche Bahn-Hopper.
Eine Userin berichtet von einem ähnlichen Erlebnis auf der Fahrt von München nach Essen. „Zug in Augsburg liegen geblieben. Totalausfall. Mit Zughopping und sogar Zeit für ein Café, waren wir eine Stunde früher in Essen“, schreibt sie.
Eine andere Frau kommentiert: „Ihr habt eine Zeitreise gemacht. Das ist mir auch einmal gelungen, als ich mit einer Stunde Verspätung in Frankfurt ankam, mein Anschlusszug weg war, ich aber dann den verspäteten ICE-Sprinter nach Köln erreichen konnte. Ich war ca. 40 Minuten früher als geplant in Kölle.“
Ein User begeistert von „DB-Rodeo-Tageskarte“
Auch die Idee mit einer „neuen Bahnkarte“ findet Anklang. „DB-Rodeo-Tageskarte – das ist der Hammer. Genau diese Fahrkarte sollte es geben. Dadurch würde die DB viele Rückerstattungen einsparen“, so ein Kommentar.
Grundsätzlich brauchen Bahnkunden starke Nerven und müssen am besten einen dicken Zeitpuffer einplanen. Am Mittwoch (1. Oktober) postete Mark Benecke ein Foto von sich und Ines Azrael am Hauptbahnhof mit der Ansage: „Zum Glück habe ich diesmal – kein Witz – zwei Tage für die Anreise eingeplant. Damit sollte es klappen.“