Das Comedy-Kollektiv „4 Feinde“ hat es geschafft, die Lanxess-Arena mit 3500 Fans zu füllen. Über diesen Abend ist eine Dokumentation entstanden, die die Comedians im Cinedom präsentiert haben.
„Star-Rummel“ am CinedomRolls-Royce, Sekt und roter Teppich: „4 Feinde“ präsentieren Doku
Es war eigentlich eine Spaß-Idee, doch daraus wurde eine Erfolgsgeschichte. Am 9. September 2022 trat das Comedy-Kollektiv „4 Feinde“ nach nur zehn Wochen Vorverkauf aus dem Nichts vor 3500 Menschen in der Lanxess-Arena auf und verkaufte damit die Theater-Variante der Arena aus.
Wie sich die Sache aus einem kuriosen, halb scherzhaft gemeinten Anruf der damals völlig unbekannten Comedians bei Deutschlands größter Halle entwickelte, das haben die vier Nachwuchs-Komiker in einer eigenen Dokumentation „All in“ noch einmal nacherzählt.
„4 Feinde“ feiern Kino-Premiere mit Rolls-Royce, Sekt und Teppich
Die Vorführung des Films stieg am Donnerstagabend (25. Mai 2023) im Cinedom. Auch bei diesem Abend wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. 480 Fans der „4 Feinde“ sorgten für einen ausverkauften Saal, vor dem Kino spielten sich Szenen wie bei einer „richtigen“ Premiere ab.
Nach und nach wurden Sebo Sam, Yorick Thiede, Marvin Hoffmann und Alex Stoldt in einem Rolls-Royce Silver Cloud Baujahr 1957 zum roten Teppich gefahren. Der Chauffeur mit Anzug und Mütze öffnete die Türen, die Fans applaudierten, hielten Nachos bereit und bekamen Autogramme und Selfies.
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Wie echte Stars gaben die „4 Feinde“ vor dem Cinedom den wartenden Fans Autogramme.
„Die einzigen Männer, die mich nie enttäuscht haben“, stand auf einem der zahlreichen Pappschilder. „Sebo, ich will ein Kind von dir“, auf einem anderen. Aber auch ironische Sprüche wie „Ich wäre lieber bei Felix Lobrecht“ waren zu lesen. Viele Kinogäste schauten sich das Treiben irritiert an. „Ich weiß auch nicht, wer das ist“, sagte eine Mutter zu ihrer Tochter.
Nach dem Empfang mit (alkoholfreiem) Sekt ging es vor die große Pressewand. „Ein Rolls-Royce ist doch deutlich besser als ein Lamborghini“, merkte Sebo nach der kurzen Fahrt in Anlehnung an einen alten Witz an. „So ein Gang über den roten Teppich ist doch unangenehmer, als man denkt“, gab Marvin zu.
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Der Film, den Yorick und Marvin quasi in Eigenregie erstellt haben, zeichnete noch einmal die Entstehung dieses ungewöhnlichen Abends nach. Los ging alles mit einem Anruf bei Eventmanagerin Ramona Iozsa. Die gehörte neben dem technischen Leiter Martin Rebiszewski und dem Presse-Team der Arena auch schon zu den einzigen „Star-Gästen“ auf dem Teppich.
Plakate wurden verteilt, Promo-Clips gedreht und eine außergewöhnliche Pressekonferenz abgehalten. Letztlich konnte kurz vor Show-Beginn die ausverkaufte Halle vermeldet werden. Doch der Auftritt drohte zum Fiasko zu werden, weil vor allem der gebuchte Tontechniker überfordert war. Comedy-Profi Felix Lobrecht war jedoch bei der Generalprobe und gab noch wertvolle Tipps.
Die „4 Feinde“ wollen wieder in der Lanxess-Arena auftreten
„Wir hatten ausnahmslos Glück, bis auf den Tontechniker“, sagte Alex. „In ein paar Jahren werden wir erst sehen, was wir uns da aufgebaut haben“, ergänzte Marvin. „Wir können uns ja gar nicht zerstreiten. Es sei denn, einer f… meine Freundin“. Die gemeinsame Tour ist fast vorbei, im Juni endet diese in Hamburg. Danach wollen die vier zunächst wieder solo ihre Programme aufführen. Aber das Arena-Event soll kein einmaliges Erlebnis bleiben.
„Ich sehe euch 2024 oder 2025 wieder in der Halle“, sagte Geschäftsführer Stefan Löcher. Das erklärte Ziel sollen dann 8000 Fans sein. Auch wenn Yorick von noch größeren Erfolgen träumt. „Wir machen die Arena jetzt jedes Jahr voll“, sagte er im Rausch der Gefühle.