Wende im Fall des getöteten Gastwirts Manfred K.: Der mutmaßliche Täter befindet sich nicht mehr in der JVA.
Manfred K. (†73)Nach Bluttat in Kölner Kneipe: Tatverdächtiger nicht mehr im Gefängnis

Copyright: EXPRESS
Manfred K. (r.) wurde am 25. März 2022 in seiner Kneipe „Zur alten Post“ in Köln-Weiden getötet. Das Foto zeigt ihn in seiner Kneipe mit Stefan Hoeft, Präsident der Prinzengarde Frechen 1935 e. V. Der Verstorbene war bei der Prinzengarde Ehrensenator.
Niedergestochen, in seiner eigenen Kneipe „Zur alten Post“ ... Der gewaltsame Tod von Wirt Manfred K. (73) Ende März hat viele Kölnerinnen und Kölner erschüttert. Warum der beliebte Gastronom sterben musste, ist weiterhin unklar.
Ein Tatverdächtiger (30), bei dem es sich um den Geliebten des Getöteten handeln soll, wurde bereits kurz nach der Tat von der Polizei Köln festgenommen und kam wegen des Verdachts des Totschlags in U-Haft. Doch der 30-Jährige sitzt nicht mehr im Gefängnis.
Tötungsdelikt in Köln-Weiden: Ist Manfred K.s Geliebter schuldunfähig?
„Der Beschuldigte ist zwischenzeitlich – einstweilig – in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden“, erklärte Lisa Klefisch von der Kölner Staatsanwaltschaft auf Nachfrage von EXPRESS.de.
Es liegen demnach offenbar dringende Gründe vor, dass der 30-Jährige die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder verminderten Schuldfähigkeit begangen haben könnte. Im Fall einer Verurteilung vor Gericht käme er dann auch nicht in eine Justizvollzugsanstalt, sondern würde weiter in einer Psycho-Klinik untergebracht.
Bislang hat die Staatsanwaltschaft gegen den Mann aber noch keine Anklage erhoben. „Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten dauern weiter an“, so Sprecherin Klefisch gegenüber EXPRESS.de.
Manfred K. war am Morgen des 25. März 2022 blutüberströmt in seiner Kneipe in Köln-Weiden gefunden worden. Noch am Abend desselben Tages wurde sein mutmaßlicher Geliebter unter dringendem Tatverdacht festgenommen. (iri)