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„Feuerwand im Biergarten“Nach Brand in Kölner Kult-Lokal – Wirt mit emotionaler Botschaft

Stühle und Tische im abgebrannten Biergarten „Ahle Kohberg“ in Köln-Merheim

Der Biergarten des „Ahle Kohberg“ in Köln-Merheim nach dem Feuer am 10. Mai.

Nach dem Brand im Biergarten der Gaststätte „Em ahle Kohberg“ in Köln-Merheim beginnen nun die Aufräumarbeiten.

von Bastian Ebel (bas)

Ist das bitter: Nach dem Brand im Biergarten der Kölner Traditionsgaststätte „Em ahle Kohberg“ gehen die Aufräumarbeiten voran – aber Wirt Magnus Thelen ringt um Fassung.

Wenn Thelen die Ereignisse dieser Woche Revue passieren lässt, fließen bei ihm die Tränen. „Es ist die Summe der Nackenschläge, die einen immer wieder verzweifeln lässt“, sagt der Pächter geknickt im Gespräch mit EXPRESS.de. „Aber wir machen weiter.“

Köln: Brand im Biergarten „Em ahle Kohberg“ forderte Feuerwehr

Rückblick: Am frühen Dienstagmorgen (10. Mai)  brennt es im Biergarten in Köln-Merheim lichterloh. Nur weil Thelen zu diesem Zeitpunkt vor Ort ist, bemerkte er das Feuer überhaupt frühzeitig. „Es hörte sich zunächst so an, als würde es regnen.“

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Als er das Fenster schließen will, blickt er nach draußen und in den Abgrund: „Ich habe vor eine Feuerwand geguckt.“ Die Feuerwehr rückte alsbald an, konnte das ganz große Drama und das komplette Abbrennen des „Ahle Kohberg“ zum Glück verhindern. Die Linde im Biergarten zeigt es an: Mindestens 20 Meter hoch schlugen die Flammen.

„Minuten später wäre das Gebäude weg gewesen“, berichtet Thelen. Warum es im Schuppen gebrannt hat – bis zu diesem Zeitpunkt ist das noch unklar. Magnus Thelen steht mit seinem Team nach Corona und dem Krieg in der Ukraine wieder einmal vor der Aufgabe, nicht aufgeben zu dürfen. „Ich habe Verantwortung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und deren Familien. Wir werden das schaffen.“

„Ahle Kohberg“ in Köln: Biergarten hat weiter geöffnet

Zunächst einmal sind rund 50 Prozent des so beliebten Ausflugs-Biergartens abgebrannt. Für Thelen, der natürlich voll auf das Sommergeschäft gesetzt hat, ein herber Schlag. Zumal er vor Corona den Laden übernommen hatte und den „Ahle Kohberg“ mit viel Herz wieder aufpäppelte.

„Ich bin zum Glück versichert. Aber natürlich wird es jetzt etwas dauern, bis alles wieder so aussieht wie früher.“ Bei allem Unglück: In diesen Stunden denkt der Wirt auch an das, was hätte passieren können. „Es wurde niemand verletzt, auch in den umliegenden Häusern, wo Familien wohnen. Das muss man auch sehen.“

Ein Beweis dafür, welche Mentalität das Team im „Ahle Kohberg“ in den letzten Jahren trotz aller Tiefschläge an den Tag gelegt hat. Und ein sicheres Indiz dafür: Der „Ahle Kohberg“ kommt wieder zurück.