Frederike (†36) totEmotionaler Abschied: Kölner Zoo und Besucher trauern um Liebling

digas-170737634_MDS-EXP-2020-05-04-71-160815456

Der Zoo-Schriftzug und die Umrisse einer Giraffe und eines Elefanten.

Köln – „Leider müssen wir Euch mitteilen ...”

So traurig beginnt eine Meldung in den sozialen Netzwerken aus dem Kölner Zoo über ein beliebtes Tier, das nun wegen fortschreitender Krankheit im Alter eingeschläfert werden musste.

Generationen von Kölnerinnen und Kölnern kannten Grizzlybär-Dame Frederike, die sie von den Stufen des Bärengeheges über das Geländer hinweg bewunderten. Unzählige Kinder kraxelten auf den Kletterbaum, um vielleicht einen noch besseren Blick auf das prächtige, fast sechs Zentner schwere Tier, das oft im Tunneleingang döste und seine mächtige Tatze herausstreckte, erhaschen zu können.

Alles zum Thema Kölner Zoo

Kölner Zoo trauert um beliebte Braunbärin Frederike

1985 kam Frederike mit ihrer Schwester aus Leipzig nach Köln, sie lebte also mehr als 35 Jahre in Köln-Riehl – und war den Besuchern natürlich ans Herz gewachsen:

„Danke für all die schönen Stunden bei dir”, schreibt jemand auf der Facebookseite des Kölner Zoos. Oder: „Mach es gut kleine Bärin und alle werden dich vermissen und nicht vergessen!!" Oder: „Eine gute Reise über die Regenbogenbrücke, liebe ‚kleine’ Bärin.”

Eine andere Besucherin erinnert sich: „Habe heute am leeren Gehege gestanden und sie vermisst. Durfte vor ein paar Wochen noch erleben, wie sie es genossen hat, als die Tierpflegerin mit dem Schlauch das Gehege gesprengt hat.”

EXPRESS berichtete noch vor wenigen Tagen darüber, wie Tiere im Zoo mit der „Bären-Hitze" fertig werden mussten. Damals sagte ein Pfleger von Frederike: „Je älter der Bär ist, desto schwieriger kommt er auch mit der Hitze klar. Das ist ähnlich wie bei uns Menschen.“

Bär_KölnerZoo_12082020

Das Foto von 2004 zeigt die Grizzly-Bärin im Kölner Zoo.

In diesem Zusammenhang gab der Kölner Zoo bekannt, dass er künftig keine Grizzlybären mehr halten wird, da diese Braunbären nicht bedroht sind. Das Gehege soll künftig für  stärker bedrohte Bärenarten, etwa die Malaienbären genutzt werden.