Der nächste Probealarm für die Sirenen in Köln fand am Donnerstag (9. März 2023) statt. Dabei wurden die Systeme wieder auf ihre Funktionalität überprüft sowie Kölnerinnen und Kölnern vermittelt, wie sie sich im Notfall verhalten sollen.
Der Alarm begann um 11 Uhr und dauerte etwa 15 Minuten an. Auch auf den Handys der Bürgerinnen und Bürger in Köln erschien eine Warnmeldung.
Probealarm in Köln am 9. März: Test für Sirenen und Handy-Alarm
Der Probealarm begann mit einem einminütigen Dauerton, der „Entwarnung“ bedeutet. Darauf folgte eine fünfminütige Pause. Im Anschluss war ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören.
Dieser ist das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Ernstfall auf eine Gefahrenlage hinweisen würde. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause erfolgte gegen 11:12 Uhr der gleiche Entwarnungston, der schon zu Beginn des Probealarms ertönte.
„Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgen durch Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der Löschgruppen in den Stadtteilen und einige Bürgerinnen und Bürger, die sich bei uns für eine freiwillige Patenschaft angemeldet haben“, teilte die Stadt Köln mit.
Neben der Überprüfung der Sirenenfunktion sollte Kölnerinnen und Kölnern auch vermittelt werden, wie sie sich in einem Ernstfall verhalten sollten.
Die Stadt Köln hat dazu einige Hinweise zusammengetragen:
- Geschlossene Räume aufsuchen
- Passierende Personen bei sich aufnehmen
- Türen und Fenster geschlossen halten
- Radio einschalten, da bei akuten Gefahren über das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln (107,1 MHz) unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise gegeben werden
- Aktuelle Informationen gehen von der Stadt Köln aus auch an die Kölner Internetredaktionen, die Leitstelle der KVB und über Cell Broadcast an funktionsfähige Smartphones und Handys in Köln
- Über die Warn-App NINA, die Stadtwerbetafeln, die Twitter-Suche über @Koeln und die Facebook-Seite „Stadt Köln“ können Bürgerinnen und Bürger sich ebenfalls informieren
- Lautsprecherwagen könnten im Ernstfall auch im Einsatz sein, um Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zu versorgen
In NRW wird bereits seit 2018 regelmäßig ein landesweiter Sirenenprobealarm durchgeführt. „Erstmals können mit dieser Auslösung des Probealarms auch alle Stadtwerbetafeln der Firma Ströer landesweit angesteuert werden“, heißt es in einer Mitteilung des Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen.
Den Probealarm will das Innenministerium in den nächsten Jahren zu einem landesweiten Warntag entwickeln, um das Thema Warnung noch mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung von Bürgerinnen und Bürgern zu rücken. (als)