Ein 19-Jähriger ist in Rodenkirchen getötet worden. Jetzt gibt es neue Informationen zur Tat und zum Verdächtigen.
Bluttat in RodenkirchenJogger findet 19-Jährigen leblos in Hauseinfahrt – Haftbefehl erlassen
Copyright: dpa
Spurensicherung am Tatort: Am Samstagmorgen (23. September 2023) wurde ein 19-Jähriger leblos in Köln-Rodenkirchen gefunden. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz in Recklinghausen, wo ebenfalls am Samstag ein Mann (31) erstochen wurde.
Nach der Bluttat in Rodenkirchen ist weiterhin unklar, warum der 19-Jährige sterben musste. Ein Jogger (45) hatte den jungen Mann leblos und blutüberströmt am Samstagmorgen (23. September 2023) in einer Hauseinfahrt gefunden.
Wenige Stunden später konnte die Polizei einen Tatverdächtigen (23) festnehmen. „Gegen den Beschuldigten wurde am Sonntag Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags erlassen“, gab Ulrich Bremer von der Kölner Staatsanwaltschaft am Montag (25. September) bekannt.
Streit in Köln-Rodenkirchen endet tödlich: Obduktionsergebnis liegt vor
Am Samstagmorgen zwischen 2.30 und 4 Uhr geriet der 23-Jährige mit dem späteren Opfer in der Römerstraße in eine Auseinandersetzung. Die beiden jungen Männer kannten sich bereits. Die Hintergründe des Streits seien laut Bremer allerdings noch völlig unklar.
Der Beschuldigte habe nach den bisherigen Ermittlungen ein Messer dabei gehabt, mit dem er dem 19-Jährigen einen – so das Ergebnis der bereits durchgeführten Obduktion – todesursächlichen Stich in den Oberkörper versetzte.
Jogger findet leblosen Körper in Rodenkirchen
Gefunden wurde der leblose Körper gegen 6.40 Uhr von einem Zeugen, der zufällig vorbeijoggte. Für den 19-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät, trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte konnte der alarmierte Notarzt nur noch seinen Tod feststellen.
Wie Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft nun erklärte, haben insbesondere die Aussage von Zeugen und Zeuginnen die Ermittler und Ermittlerinnen der Mordkommission auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Dieser wurde am frühen Samstagabend durch Spezialeinheiten in seiner Wohnung in Köln-Rondorf festgenommen.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Der 23-Jährige sitzt inzwischen in U-Haft. Laut Bremer wird er anwaltlich vertreten und macht von seinem Schweigerecht Gebrauch. „Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat, insbesondere auch zur Motivation des Beschuldigten dauern an“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.
Zeugen/Zeuginnen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich bei den Ermittlern und Ermittlerinnen des Kriminalkommissariats 11 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.