Bonn – Vielleicht hat sich der ein oder andere Bonner in den letzten Wochen schon mal gefragt, ob es bei dem neuen Secondhand-Laden der belgischen Kette „Think Twice“ in der Bonngasse etwas gratis gibt.

Immer wieder bildet sich vor dem Shop eine lange Schlange – besonders nachmittags.

Lange Schlangen vor Bonner Secondhand-Laden

Tatsächlich gibt es bei „Think Twice“ Klamotten für sehr wenig Geld. Das abgefahrene Konzept der Kette: Im 5-Wochen-Zyklus wird eine Kollektion immer günstiger bis am Ende ein Teil nur noch einen Euro kostet.

Die Preise sind aber nicht der einzige Grund, warum die Leute Schlange stehen. 

Bonner Secondhand-Laden: „Einzelstücke, die nicht jeder hat“

Die Wartenden locken vor allem die ausgefallenen Klamotten an. „Es gibt genau das, was alle gerade wollen: Mode im Look der 80er und 90er und Einzelstücke, die nicht jeder hat“, verrät Studentin Viktoria, die nicht zum ersten Mal für den Einlass in den Secondhand-Laden ansteht.

Das große Plus: „Nachhaltigkeit. Wir gehen dafür auf die Straße und kaufen eben auch Secondhand“, sagt die 22-Jährige.

Bonner Secondhand-Laden: Draußen anstehen, drinnen in Ruhe shoppen

Auch Jasmin (21) und ihr Freund Anthony (24) shoppen öfter hier. „Es sind Sachen, die sonst keiner trägt, und sie sind günstig“, sagt Jasmin. Die beiden haben sich schon fast nach vorne gekämpft.

„Wir stehen seit 20 Minuten an“, sagt Anthony, der aus London kommt. „Aber dafür ist es drinnen nicht so voll und man hat seine Ruhe“, ergänzt Jasmin.

Wegen der Corona-Regelungen lassen die Laden-Betreiber nur eine bestimmte Anzahl an Kunden herein.

Lange Schlangen vor Secondhand-Laden in Bonn und Köln

In Bonn öffnete die Filiale Mitte Juli. In Köln stehen die Vintage-Fans vor dem Laden sogar bei Regen Schlange.

Die aktuelle Kollektion startete am 8. Oktober. Seitdem werden die Klamotten wieder günstiger. In den nächsten Wochen dürften die Schlangen vor dem Shop also wieder länger werden. (lmc)