„Ich bin extra aus Köln hergekommen, um das neue Blow Up zu feiern. Ich habe hier studiert und das war der einzige alternative Schuppen in diesem konservativen Kaff“, sagt Leonard Prandini (25).
Dem Philosophen gefällt vor allem „die verruchte Suff-Atmosphäre“.
Blow Up war drei Monate dicht
Rund drei Monate war der Laden, der früher unter dem Namen Lady Hamilton als sogenannte „Animierbar“ bekannt war, dicht.
Und das obwohl das Blow Up erst vor rund anderthalb Jahren in der Sterntorbrücke eröffnet hatte (hier mehr dazu nachlesen).
Der alte Pächter habe aber über Monate keine Miete gezahlt und sei dann komplett abgetaucht, so ein Insider gegenüber EXPRESS.
Neue Betreiber sind bekannt in Bonn
Jetzt führen zwei erfahrene Gastronomen den Laden, der 1997 zunächst auf der Rathausgasse eröffnete, weiter. Tobias Epping (41) und Michael Krümmer (56) wollten das Blow Up unabhängig voneinander vor zehn Jahren schon mal übernehmen.
„Jetzt haben wir uns zusammengetan und werden zusammen alt“, scherzt Epping. Der Studienabbrecher kennt sich mit dem Bonner Nachtleben aus. Seit 2001 betreibt er die „Wache“, seit 2014 ist er außerdem Co-Betreiber des „Untergrundes“.
Und sein Kollege „Micha“ ist auch kein unbeschriebenes Blatt in der Szene. Der 56-Jährige zu seinem neuen Job: „Ich habe das Blow Up im Grunde seit 22 Jahren schon betrieben – inoffiziell.“
Seitdem legt der Alt-Hippie nämlich im Blow Up auf. Seine Spezialität: Swinging 60s, 70s, Soul und Jazz.
Neues Blow Up wurde gepimpt
Auch für handwerkliche Tätigkeiten ist der Bonner sich nicht zu schade. „Ich habe hier die ganzen Regale selbst gebaut“, beteuert er. Außerdem haben die neuen Betreiber eine Klimaanlage über der Tanzfläche installiert.
Und in Anbetracht des Mega-Andranges am Mittwochabend hat sich die ganze Arbeit auf alle Fälle gelohnt.