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Große Wut in Köln„Man könnte meinen, die sind schizophren!“

Zwei Lastenräder stehen auf einem Gehweg, sodass kein Durchkommen mehr ist.

Zwei Lastenräder blockieren in einem Kölner Veedel den Gehweg. 

Lastenräder sind praktisch und sorgen dafür, dass viele aufs Auto verzichten. Dennoch geht in Köln der Lastenräder-Frust um. Nach der Beschwerde eines Lesers aus Lindenthal äußern weitere Kölner ihren Ärger.

Lastenräder, mit denen rücksichtslos über den Fußweg gerast wird, dazu immer wieder gefährliche Situationen zwischen Radfahrenden und Fußgängern: Dieter K. (70) aus Köln-Lindenthal ließ bei EXPRESS.de seinen Frust ab – und traf damit offenbar einen Nerv.

„Das ist hier im Veedel nicht anders. Man könnte meinen, Lastenfahrradnutzer sind schizophren“, geht EXPRESS.de-Leserreporter Volker W. mit Lastenradfahrerinnen und -fahrern hart ins Gericht.

„Verlangen sie vom Autofahrer oft öffentlichkeitswirksam 1,50 Meter Abstand, rasen sie im gleichen Atemzug an Kindern, Senioren, etc. im Zentimeterabstand vorbei. Dabei scheint es völlig egal, ob es eng oder vernehmlich unübersichtlich ist!“, so der Kölner wütend.

Bei ihm im Veedel gelte durchgängig 30 km/h. Volker W.: „Die Autofahrer halten sich daran, weil es oft viele spielende Kinder und kreuzende Menschen gibt. Wenn ich nahezu im Schritttempo an unübersichtlichen Stellen vorbeifahre, werde ich regelmäßig von Lastenfahrradfahrern ‚weggeklingelt‘ und überholt.“ 


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Dazu käme die Rücksichtslosigkeit beim Abstellen der Räder, beklagt er. „Wenn du als Autofahrer mal mit einem Reifen auf dem Radweg stehst, wird du regelmäßig ‚beknollt‘! Die Lastenfahrradfahrenden stellen ihre nicht gerade kleinen Gefährte aber ungehindert vor dem engen Alnatura-Eingang ab, obwohl auf der Venloer Straße extra Autoparkplätze in Lastenfahrradparkplätze umgewandelt wurden!“

Der Kölner fordert: „Es wird dringend Zeit, dass hier anders durchgegriffen wird!“

Kölner Mario S. beklagt Situation an der Dürener Straße

Wie Dieter K. wohnt auch EXPRESS.de-Leserreporter Mario S. in Lindenthal. „Die Dürener Straße ist eine Katastrophe, der kleine und teilweise für beide Seiten lebensgefährliche Radweg gehört abgeschafft, um den Bürgersteig zu verbreitern“, sagt er.

Gleichzeitig solle auch mal etwas gegen die Zweite-Reihe-Parker getan werden, die mit Warnblinklicht kurz einkaufen gehen würden, schlägt er vor. Mario S.: „Dann könnte man ohne Probleme auf der Straße einen vernünftigen Fahrradweg installieren.“

Darüber hinaus sei auch dort Tempo 30 längst überfällig. „Leider passiert seit Jahren nichts“, so der Kölner frustriert.