Notfall auf dem Schiff „Rheinperle“. Ein Crewmitglied benötigt dringend ärztliche Versorgung und muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus – Einsatz für den Rettungshubschrauber!

So ähnlich lautete das Szenario einer spektakulären Demonstration von ADAC und Deutscher Luftrettung DRF am Dienstag (18. November) auf dem Rhein. Szenen, die so einigen unter den Schaulustigen den Atem stocken ließen.

„Mit der Demonstration wollten wir zeigen, wie eingespielt die Teams von ADAC und DRF sind“, erklärte Tom Nohut von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) im Anschluss gegenüber EXPRESS.de. 

Im Einsatz waren zwei Hubschrauber, zwei Piloten, zwei Notärzte und zwei Puppen (Dummys), die von der „Rheinperle“ gerettet werden mussten. In der Realität geht es nicht selten um Menschenleben. 

Das muss man erstmal drauf haben: Die Notärzte wurden aus den Hubschraubern abgeseilt, dann mussten die beiden Piloten sie punktgenau auf dem Rheinschiff absetzen – und das auf einer klitzekleinen Fläche von gerade mal drei Quadratmetern. 

Wie tief der Hubschrauber dabei gehen kann, sei abhängig vom Wetter und der Umstände, zum Beispiel, ob es eine Berg- oder Seerettung ist, so Tom Nohut. „Nicht tiefer als zehn Meter über dem Schiff“, erklärt er.

Nach der Erstversorgung der „Patienten“ galt es, diese samt der Notärzte wieder per Seil an Bord der Hubschrauber zu ziehen. Ein Spektakel, das sich am Rheinufer auch zahlreiche Schaulustige nicht entgehen lassen wollten. Am Samstag hatte bereits eine entsprechende Übung am Rhein stattgefunden. 

Beide Hubschrauber, die im Einsatz waren, sind in Sankt Augustin-Hangelar nahe Köln stationiert. 

Die Demonstration fand im Zusammenhang mit der aktuell laufenden Messe „European Rotors“ statt, die noch bis Donnerstag (20. November) in Köln stattfindet. Die EASA ist Mitveranstalter.