Schock-Nachricht am späten Donnerstagabend (16. Februar 2023): Deutschlands einstiger Stabhochsprung-Held Tim Lobinger ist tot. Der ehemalige Top-Leichtathlet starb am Donnerstag in München nach schwerer Krankheit. Das bestätigte seine Familie am Abend dem Sender RTL.

Lobinger nahm im Verlauf seiner Karriere an vier Olympischen Spielen teil (1996, 2000, 2004 und 2008). Sein bestes Ergebnis erreichte er 1996 in Atlanta, als er auf Rang sieben kam. „Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen“, hieß es in einem Statement.

Leichtathletik-Welt unter Schock: Tim Lobinger tot

Lobinger errang im Jahr 2003 bei der Hallen-WM in Birmingham den Weltmeistertitel mit einer übersprungenen Höhe von 5,80 Metern. Drei Jahre später sicherte er sich bei der Weltmeisterschaft in Moskau Bronze.

Unter freiem Himmel wurde er unter anderem Dritter bei der EM 2002 in München und Zweiter bei der EM im schwedischen Göteborg (2006). Den EM-Titel gewann er dafür in der Halle: Im Jahr 1998 stand er in Valencia auf dem Podest ganz oben. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere arbeitete Lobinger unter anderem als Athletik-Trainer bei RB Leipzig.

Beim einstigen Stabhochsprung-Star war im Jahr 2017 eine Leukämie-Erkrankung diagnostiziert worden. Eine Stammzellen-Spende rettete ihm das Leben, 2019 hatte Lobinger erklärt, die Krankheit besiegt zu haben. Doch nun hat der Ex-Leichtathletik-Star den Kampf gegen den Krebs verloren.

Schnell sammelten sich in den sozialen Netzwerken unzählige Beileidsbekundungen. „Du hast lange gekämpft! Ruhe in Frieden“, schrieb ein User. „Ich habe dich immer gern springen sehen“, meinte ein anderer.

Lobinger war zweimal verheiratet und hinterlässt drei Kinder. Sein Sohn Lex-Tyger Lobinger (23) ist Fußball-Profi und läuft seit Beginn dieser Saison für den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern auf. Tochter Fee (28) schenkte ihm erst kurz vor Weihnachten Enkelkind Fia. (kos)