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Tödlicher UnfallEx-Radprofi Davide Rebellin stirbt mit nur 51 Jahren – Lkw-Fahrer entfernte sich vom Unfallort

Davide Rebellin (Italien / Gerolsteiner) auf dem Rad.

Ex-Radprofi Davide Rebellin (Italien) hier im Jahr 2008 beim Team Gerolsteiner ist am 30. November 2022 tödlich verunglückt.

Schocknachrichten aus Italien: Der ehemalige Radprofi Davide Rebellin ist am Mittwoch bei einem tödlichen Unfall verunglückt, die Sportwelt trauert.

von Uwe Bödeker (ubo)

Was für ein Drama. Die Radsportszene trägt Trauer und steht unter Schock, denn aus Italien wurden am Mittwoch schreckliche Nachrichten übermittelt.

Am Mittwoch (30. November 2022) ist der ehemalige Radprofi Davide Rebellin (51) tödlich verunglückt. Er fuhr bis zuletzt Radrennen, nur drei Tage nach seinem letzten Wettkampf ist er nun verstorben. Es war ein schrecklicher Verkehrsunfall, bei dem Rebellin auf dem Fahrrad keine Chance hatte.

Ex-Radprofi Davide Rebellin tödlich verunglückt

Sein Landsmann Vincenzo Nibali (38, unter anderem Sieger bei der Tour de France 2014) reagierte via Instagram mit bewegenden Worten: „Ich bin so schockiert, diese traurige Nachricht zu erfahren. Möge die Erde leicht auf dir Ruhen, RIP, Davide!“

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Auch Italiens Premierministerin Giorgia Meloni meldete sich: „Ich bin geschockt und traurig über die Nachricht des tragischen Todes von Davide Rebellin, der den Sportfans während seiner langen Profikarriere so viele Emotionen bescherte.“

Am Mittwochabend wurde die Preisverleihung zum Radsportler des Jahres Italiens abgesagt. „Wir können nicht an einem Trauertag feiern“, sagte Giro-Chef Mauro Vegni.

Was war passiert? Der 51-jährige Rebellin, der unter anderem für das deutsche Team Gerolsteiner aktiv war, wurde am Mittwoch bei einer Ausfahrt in Montebello Vicentino von einem LKW erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Das berichteten mehrere italienische Medien wie die „Gazzetta dello Sport“ und die Nachrichtenagentur ANSA. 

Das Drama ereignete sich am Mittwochmorgen auf einer Schnellstraße zwischen Verona und Padua. Rebellin hatte dabei wohl keine Chance, als der LKW ihn auf dem Rad erwischte. Der Lkw habe sich dann vom Unfallort entfernt – der Fahrer habe die Kollision womöglich nicht bemerkt, hieß es in italienischen Medienberichten. Weitere Details nannten die Behörden zunächst nicht.

Am Sonntag war der Italiener noch bei einem Kriterium in Monaco gestartet. Mit dabei waren dort auch noch aktive Stars wie die Ex-Weltmeister Philippe Gilbert, Peter Sagan oder der Tour-de France-Sieger Tadej Pogacar.

Rebellin war über lange Jahre einer der besten Fahrer weltweit. Zu seinen Erfolgen zählen Siege in den ganz großen Rennen. Er gewann die Gesamtwertung von Paris–Nizza im Jahr 2008, siegte bei der Tour de Suisse 1998, beim Klassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich fuhr er 2004 als erster ins Ziel. Im Jahr 1996 gewann er auch eine Etappe beim Giro d'Italia.

Davide Rebellin: Trauer um einen der besten Eintages-Spezialisten

Der Eintages-Spezialist gewann zudem dreimal den prestigeträchtigen Fleche Wallonne (204, 2007 und im Jahr 2009) sowie das legendäre Amstel Gold Race 2004 in den Niederlanden.

Rebellin hatte seine Profikarriere im Jahr 1992 begonnen, insgesamt konnte er über 60 Profisiege feiern. Zwischen 2002 und 2008 fuhr er beim deutschen Rennstall Gerolsteiner. Seine lange Karriere beendete er erst in diesem Jahr. Jetzt ist einer der größten Radsportler der Geschichte tot und die Radszene trauert.