Jetzt droht PolizeiRad-Ass sattelte zum Porno-Sternchen um

Cecilia Sopena mischte in Spanien den Amateur-Radsport auf, gewann über 100 Rennen. Dann entschied sie sich für eine Erotik-Karriere. Die bringt ihr jetzt reichlich Ärger ein.

von Béla Csányi  (bc)

Im Amateurbereich gewann sie über 100 Rennen, galt auf dem Fahrrad als kaum zu besiegende Maschine – dann sattelte die Spanierin Cecilia Sopena (38) in der Hoffnung auf das große Geld um.

Von der Straße vor die Kamera: Sopena ließ die Rad-Karriere schleifen, startete dafür eine Laufbahn als Porno-Darstellerin, die ihre Videos auf der Bezahl-Plattform OnlyFans veröffentlichte. Und das mit gewaltigem Erfolg.

Cecilia Sopena droht nach erneutem Lebenswandel noch Ärger

Auf Nachfrage zu ihrem Verdienst berichtete Sopena einst, dass sie binnen zwei Jahren „schon ein Milliönchen“ mit dem neuen Job verdient habe. Ihre zugehörige Beschreibung für ihre neue berufliche Orientierung: „Pornodarstellerin in Selbstverwaltung“.

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Um siebenstellig abzukassieren, musste Sopena allerdings auch den einen oder anderen Clip produzieren. Und das wird jetzt zum Problem. Vor wenigen Tagen kündigte sie nicht nur das Ende ihrer Erotik-Laufbahn an, sondern auch ein ambitioniertes Vorhaben: Ihre Schmuddel-Vergangenheit soll spurlos aus dem Internet gelöscht werden!

„Ich habe eine neue Etappe in meinem Leben begonnen: Eine bewusstere, strukturiertere, würdevollere Etappe, die vollends damit einhergeht, wer ich inzwischen geworden bin“, stellte Sopena klar.

Anschließend betonte sie das „Recht am eigenen Bild“ – und das „Recht auf Vergessenwerden“. Gemeinsam mit ihrem juristischen Team habe sie die nötigen Schritte in die Wege geleitet, um sämtliche Eindrücke, die nicht mehr ihrem heutigen Wesen entsprechen, fernab der Original-Plattformen aus dem Internet löschen zu lassen.

Die Spanierin Cecilia Sopena filmt sich bei einem Vlog rund um ein Radrennen.

Die Spanierin Cecilia Sopena filmt sich bei einem Vlog rund um ein Radrennen.

Schon beim kleinsten Verstoß würden rechtliche Schritte unternommen, kündigte sie an. Ihre persönlichen Plattformen werde sie aus administrativen Gründen zwar noch vorübergehend nicht vom Netz nehmen, allerdings deutete sie auch hier ein Ende auf Raten an.

Widerstand regt sich jetzt aber von einem ehemaligen Kollegen: Darsteller Jesús Reyes, der mehrfach mit Sopena gedreht hatte. Dass sie gemeinsame Filmchen löschen lässt, will er nicht hinnehmen.

„Mein Team wird sämtliche Videos, die du zur Löschung gemeldet hast, wiederherstellen lassen“, kommentierte er bei Instagram, drohte Sopena außerdem mit einer Anzeige bei der Polizei, sollte sie weiter gegen das gemeinsame Material vorgehen: „Wir sind ready für rechtliche Schritte, Fräulein Rechtschaffen.“

Die Videos seien unter Zustimmung aller Beteiligten gedreht, produziert und vermarktet worden, ist Reyes überzeugt. Dass Sopena das Filmmaterial nun eigenmächtig aus dem Internet verbannen will, sieht er als Vertragsbruch an.

Sopena ist derweil überzeugt, mit ihrem drastischen Schritt einen erneuten Lebenswandel vollziehen zu können. „Meine Vergangenheit war intensiv, aber meine Gegenwart ist rein. Und meine Zukunft … gehört mir“, schrieb sie zum Abschluss ihres Statements.