Kurzeinsatz im AchtelfinaleZverev schleppt sich hustend zur Bank – Becker lacht sich schlapp

Alexander Zverev wischt sich enttäuscht den Schweiß aus dem Gesicht.

Alexander Zverev startete schlecht in das Match gegen Tallon Griekspoor, dann ging alles ganz schnell.

Alexander Zverev muss bei den French Open eine lästige Schrecksekunde überstehen. Boris Becker ist amüsiert.

von Antje Rehse  (are)

So hatte sich Alexander Zverev den Auftakt im Achtelfinale der French Open nicht vorgestellt. Der Deutsche geriet gegen den Holländer Tallon Griekspoor schnell mit 0:3 in Rückstand.

Noch dazu musste er eine Schrecksekunde überstehen: Vor einem Aufschlag eilte er auf einmal heftig hustend zu Bank, brauchte dringend etwas zu trinken.

Becker-Rat an Zverev: Häufiger Fliegen verschlucken

Eurosport-Kommentator Matthias Stach mutmaßte sofort: „Der hat etwas verschluckt.“ Damit lag der Vater von Fußball-Nationalspieler Anton Stach goldrichtig.

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„A fly“, eine Fliege habe ihn erwischt, hustete Zverev dem Stuhl-Schiedsrichter zu. Während der Hamburger langsam wieder zu Atem kam, lachte sich Boris Becker kaputt.

Noch belustigter reagierte der Eurosport-Experte, als Zverev nach dem Schreckmoment ein Ass schlug. „Es schmeckt nicht so gut, aber sollte er vielleicht häufiger machen, wenn danach ein Ass kommt“, sagte die Tennis-Legende scherzend.

Die Fliege und der etwas verschlafenen Start blieben allerdings das einzige Ärgernis für Zverev an diesem Montag im Stade Roland Garros. verlor sein erstes Aufschlagspiel und lag schnell 0:3 hinten. Danach war er aber hellwach, gewann fünf Spiele in Serie und nach 35 Minuten den ersten Satz.

Danach ging nichts mehr beim Niederländer. Das Match war deutlich schneller vorbei, als gedacht. Beim Stand von 6:4, 3:0 musste Griekspoor mit einer Bauchmuskelverletzung aufgeben.

Somit steht Zverev in Paris erneut im Viertelfinale. Insgesamt steht er zum siebten Mal in seiner Karriere unter den letzten Acht von Roland Garros. Der Weltranglistendritte kam damit dem ersehnten ersten Grand-Slam-Titel wieder ein kleines Stück näher.

Zverev, der nach dem Achtelfinal-Aus von Daniel Altmaier am Sonntagabend (3:6, 4:6, 6:7 gegen Frances Tiafoe/USA) der letzte verbliebene deutsche Spieler im Turnier ist, steht nun aber vor seiner ersten gewaltigen Aufgabe.

Im Viertelfinale am Mittwoch wartet nämlich Novak Djokovic, der am Montag gegen den Briten Cameron Norrie mit 6:2, 6:3, 6:2 gewann. (mit sid/dpa)