„Das ist ein Zebrastreifen!“Rund um Köln: Frau überquert mitten im Rennen die Straße – Fahrer rammt Rollator

Eine Frau mit

Beim Radrennen Rund um Köln wäre es am 26. Mai 2024 fast zu einem schlimmen Unfall mit einer älteren Frau gekommen.

Beim Radrennen Rund um Köln ist nur mit viel Glück ein schlimmer Unfall verhindert worden. Eine Frau überquerte mit ihrem Rollator einfach die Straße.

von Antje Rehse (are)

Das hätte ganz böse enden können. Beim Radrennen Rund um Köln ist eine Frau mit Rollator einem Unglück gegangen. Auch die beteiligten Radprofis hatten am Sonntag (26. Mai 2024) großes Glück.

Die ältere Dame überquerte mit ihrem Rollator die Straße. Dabei nutzte sie einen Zebrastreifen. Doch anders als sonst hatte die Fußgängerin dort an diesem Tag und in diesem Moment eigentlich nicht Vorrang.

Frau entgeht mit viel Glück schwerem Unfall

Denn gleichzeitig fand das Eintagesrennen Rund um Köln statt, eine Fahrergruppe kam genau in dem Moment am Zebrastreifen an, als die Frau über die Straße ging. Die Szene ereignete sich etwa 115 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor dem Agathaberg in Wipperfürth.

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Aufatmen bei allen Beteiligten: Da sich der Zebrastreifen direkt hinter einem Kreisverkehr befand, hatten die Rennteilnehmer in diesem Moment keinen Vollspeed drauf.

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Während die meisten der – sicherlich ebenso überraschten – Radprofis links und rechts an der Frau vorbeifuhren, konnte Ole Theiler (21) nicht mehr ausweichen. Der Fahrer vom Team Storck knallte in den Rollator, zog das Gefährt unfreiwillig ein paar Meter mit und wurde ausgebremst.

Theiler hielt sich auf dem Rad und blieb auf den ersten Blick ebenso unverletzt wie die Frau. Die stand letztlich auf der anderen Straßenseite – aber ohne Rollator.

Das Video der Szene siehst du hier bei X:

„Wie kann da niemand gestürzt sein? Noch nicht mal die Omi?“, fragte ein entgeisterter User bei X auf Englisch. „Hallo, junger Mann?! Das ist ein Zebrastreifen! Ich muss hier rüber!“, kommentierte ein deutscher User mit Blick auf vermeintlich typische Szenen auf deutschen Straßen.

Andere fanden die Szene nicht zum Lachen. Sie fragten sich, warum es an dieser Stelle keine Streckenposten gegeben hatte, die die Frau am Überqueren der Straße gehindert hätten.

Den Sieg holte sich Casper van Uden. Der Niederländer setzte sich am Sonntag nach 194,8 Kilometer im Sprint vor Favorit Biniam Girmay aus Eritrea durch. Dritter wurde der Belgier Louis Blouwe. Bester Deutscher wurde Pascal Ackermann als Fünfter. Damit bleibt Nils Politts Sieg 2022 der einzige deutsche Triumph im vergangenen Jahrzehnt. (mit dpa)