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Eklat bei Rad-WMProtest gegen Sponsor: Aktivisten legten Rennen lahm

Mathieu van der Poel (l) in Aktion.

Der Niederländer Mathieu van der Poel (l.) wurde am 6. August 2023 Weltmeister bei der WM in Glasgow, mit kaputtem Schuh nach einem Sturz. 

Eklat bei der Rad-WM in Glasgow – Aktivisten klebten sich auf der Straße fest und stoppten das Rennen für gut eine Stunde.

Das prestigereiche Straßenrennen der Radsport-WM in Glasgow ist am Sonntag (6. August 2023) nach rund 90 Minuten wegen einer Protestaktion von Umweltaktivisten für fast eine Stunde unterbrochen worden.

Nach knapp 80 Kilometern ging für eine Fluchtgruppe sowie das Hauptfeld mit den sechs deutschen Startern nichts mehr. Der Rennen wurde um 12.15 Uhr Ortszeit (13.15 Uhr MESZ) fortgesetzt.

Rad-WM: Aktivisten protestieren gegen Ineos

Die Aktivisten der Organisation „This is Rigged“ übernahmen die Verantwortung für die Aktion, bei der sich Personen auf dem Asphalt festgeklebt hatten. In einer Erklärung hieß es, dass der im Radsport als Großsponsor aktive Chemiekonzern Ineos Ziel des Protests war.

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Ineos produziert in Schottland Diesel und Benzin. Fünf Personen wurden festgenommen. Der französische Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe posierte während der Pause für ein Selfie, der niederländische Mitfavorit Mathieu van der Poel hielt einen Small Talk mit seinen Teamkollegen, andere Fahrer nahmen in Begleitautos Platz.

Während sich ein Polizeibus durch die wartenden Radprofis schob, informierte UCI-Präsident David Lappartient an der Strecke persönlich über den Stand der Entwicklungen.

Das Straßenrennen ist einer der Höhepunkte der Multi-WM in Schottland, bei der auch in anderen Disziplinen wie Bahn und Mountainbike um Medaillen gefahren wird. Titelverteidiger im 271,1 Kilometer langen Straßenrennen von Edinburgh nach Glasgow war der Belgier Remco Evenepoel.

In diesem Jahr gab es einen wahren Krimi auf den letzten 15 Kilometern. Der Niederländer Mathieu van der Poel (28) hatte einen 40-sekündigen Vorsprung vor seinen Verfolgern um Tadej Pogacar (Slowenien) und Wout van Aert (Belgien) herausgefahren, als er auf regennasser Fahrbahn in einer Kurve wegrutschte und stürzte.

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Sein Rad war glücklicherweise ganz geblieben, er rappelte sich schnell auf, doch sein rechter Schuh war nach dem Aufprall und der anschließenden Rutschpartie über den Asphalt kaputtgegangen. Der Schließmechanismus war defekt. Van der Poel fummelte noch ein paar mal am Schuh herum, konnte dann seinen Vorsprung nicht nur halten, er baute ihn sogar aus.

Van der Poel ist der erste niederländische Weltmeister seit 1985 als Joop Zoetemelk ins Regenbogentrikot fuhr.

Silber ging an den Belgier Wout van Aert, Bronze gewann der Slowene Pogacar. (sid, ubo)