Millionen-Zoff um neue SerieGolf-Verbot für Martin Kaymer und Co. auf Plätzen von Donald Trump

Martin Kaymer aus Deutschland in Aktion.

Golfer Martin Kaymer aus Mettmann am 27. Juni 2021 in Moosinning/Bayern.

Hinter den Kulissen des Golfsports geht es derzeit heiß her. Eine neue Serie, die aus Saudi-Arabien finanziert wird, soll nun von den PGA-Spielern boykottiert werden.

Millionen-Zoff im edlen Golf-Sport! Jetzt ist die Lage eskaliert und es kommt zum großen Knall. Eine neue aus Saudi-Arabien finanzierte Golf-Serie wird boykottiert.

Die PGA Tour erklärte am Dienstag (10. Mai 2022), dass sie den Spielern eine Teilnahme am Auftaktevent der neuen, rivalisierenden und millionenschweren LIV Golf Invitational Series in London verbietet.

PGA Tour verbietet Golfern Teilnahme an Saudi-League

„Wir glauben, dass es die beste Entscheidung für die Spieler und die Tour ist“, erklärte Tyler Dennis, Präsident der PGA Tour. Eigentlich wollte die neue League am 9. Juni 2022 in London ihr Debüt mit zahlreichen Golf-Stars feiern. Doch die dürfen nun nicht antreten. Zeitgleich findet in Toronto ein PGA-Turnier statt.

Alles zum Thema Donald Trump

Hinter den Kulissen tobt ein Millionen-Zoff! Die neue Golf-Serie, die auch auf mehreren Golfplätzen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (75) ausgespielt werden soll, versuchte im Vorfeld Spieler von der PGA Tour mit hohen Summen abzuwerben. Darunter Stars wie der frühere Weltranglistenerste Martin Kaymer (37, Mettmann) und der sechsmalige Majorsieger Phil Mickelson (51).

Laut ihrer Berater hatten sie Anfragen für die Teilnahme am Londoner Turnier. Allein diese Veranstaltung ist mit 19 Millionen Euro dotiert. Der Sieger bekommt die Rekord-Prämie von 3,8 Millionen Euro.

PGA-Tour-Reaktion sorgt für Gegenwind

Dass die etablierte PGA, die als Organisation die größten Turniere der Welt organisiert, nun ihre Golfer nicht bei der Konkurrenz starten lassen will, stößt auf der Gegenseite natürlich auf Kritik.

„Leider scheint die PGA Tour den Profi-Golfern ihr Recht, Golf zu spielen, absichtlich verbieten zu wollen“, erklärte Greg Norman (67). Der frühere Weltranglistenerste fungiert als prominenter Geschäftsführer der neuen Liga, das von einem Konsortium aus Saudi-Arabien finanziert wird.

Die Golf-Spieler, die an einem Nicht-PGA-Tour-Event teilnehmen möchten, müssen bei der PGA Tour um Erlaubnis bitten, wenn zeitgleich ein Event in Nordamerika stattfindet. Bei einem Verstoß drohen den Spielern harte Strafen. (ubo/dpa)