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Historisch schlechtDeutsche Olympia-Mannschaft mit wenigsten Medaillen seit Wiedervereinigung

Patrick Hausding und Laura Ludwig halten eine Deutschland-Fahne

Wasserspringer Patrick Hausding und Beachvolleyballspielerin Laura Ludwig bei ihrer Vorstellung als Fahnenträger-Duo für die Olympischen Spiele in Tokio am 22. Juli 2021.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio schnitt die deutsche Mannschaft historisch schlecht ab. Seit 1990 holten deutsche Athletinnen und Athleten nie weniger Medaillen.

Tokio. Schon vor dem letzten Tag der Olympischen Spiele von Tokio am Sonntag (8. August) ist klar, dass eine deutsche Olympiamannschaft seit der Wiedervereinigung nie weniger Medaillen geholt hat. Die Sportler und Sportlerinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewannen bei den Olympischen Spielen in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16-mal Bronze.

Mit insgesamt 37 Medaillen gab es vor Abschluss der letzten Wettkämpfe ohne deutsche Chancen in der Abrechnung fünf Medaillen weniger als bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro und vier weniger als beim bislang schlechtesten Abschneiden seit 1990. In Peking waren es 2008 insgesamt 41 Medaillen und damit genau halb so viele wie beim ersten Auftritt der gesamtdeutschen Mannschaft 1992 in Barcelona. Die Zahl der Medaillenentscheidungen war in Tokio dabei mit 339 um 33 im Vergleich zu Rio deutlich gestiegen.

Keine Medaille in Mannschaftssportarten

Vor allem in den Mannschaftssportarten enttäuschten sämtliche deutschen Mannschaften. Erstmals seit 1996 blieb Deutschland ohne eine einzige Medaille in einer Teamsportart. Sogar die sonst so starken Hockeyteams holten kein olympisches Edelmetall. Am Donnerstag verloren die Herren das Spiel um Platz drei gegen Indien mit 4:5. 

Damit bestätigte sich die Prognose von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig (59) bei Halbzeit der Tokio-Spiele, als er ein Abrutschen im Medaillenspiegel vorhergesagt hatte. „Wir gehen davon aus, zwischen Position acht bis zwölf einzulaufen“, hatte er gesagt. In Tokio konnte das Team kurz vor Ende der Spiele maximal noch den achten Rang einnehmen. In Rio hatte die deutsche Mannschaft Platz fünf belegt, seit 1992 lag sie stets mindestens unter den Top sechs. DOSB-Präsident Alfons Hörmann befand dennoch: „Die sportliche Bilanz ist insgesamt in Ordnung.“ (eha/dpa)