Kuriose GeschichteFootball-Profi verpasst nur knapp den Weltrekord im Hürden-Lauf

Devon Allen bekam nach seiner herausragenden Leistung einen Strauß Blumen überreicht.

Der Football-Profi Devon Allen bei einem Leichtathletik-Wettkampfr am 12. Juni 2022 in New York.

Der US-Athlet Devon Allen hat bei einem Leichtathletik-Meeting nur knapp einen Weltrekord verpasst – und das, obwohl er eigentlich ein Football-Profi ist.

Football-Profi Devon Allen (27) hat beim Leichtathletik-Grand-Prix in New York nur knapp den Weltrekord über 110 Meter Hürden verfehlt. Der 27 Jahre alte Amerikaner lief in 12,84 Sekunden die drittschnellste Zeit der Geschichte.

Allen verpasste nur um 0,04 Sekunden an der zehn Jahre alten Bestmarke seines Landsmanns Aries Merritt (36). Platz zwei in dem Rennen belegte der Weltmeister und Olympia-Zweite Grant Holloway (24/USA), dessen Bestleistung bei 12,81 Sekunden steht.

Football-Profi Devon Allen verpasst knapp Weltrekord über 110 Meter Hürden

Allen hatte im April 2022 einen Dreijahresvertrag bei den Philadelphia Eagles aus der National Football League (NFL) unterschrieben. Zuvor hatte er den Sport sechs Jahre lang nicht ausgeübt.

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Beim sogenannten Pro Day der NFL war der ehemalige Wide Receiver der Universität von Oregon den Scouts diverser Klubs allerdings aufgefallen, weil er die 40 Yards in 4,35 Sekunden gesprintet war.

Allen, der 2016 im Olympia-Finale über 110 m Hürden gestanden hatte, hat angekündigt, Ende Juni an den US-Meisterschaften teilnehmen zu wollen, um sich für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Juli in Eugene/Oregon zu qualifizieren. Erst danach soll seine ganze Aufmerksamkeit dem Football gelten.

Diese Ausnahmeleistung ist aber kein Einzelfall unter den US-Athleten. Super-Bowl-Champion Michael Carter (61) gewann 1984 bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille im Kugelstoßen.

Auch Bob Hayes (†59) gewann als Sprinter zweimal olympisches Gold. Einmal über 100 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel. Im Anschluss spielt er es sechs Jahre lang für die Dallas Cowboys und gewann ebenfalls den Superbowl. (dpa/fr)