Leichtathletik-StarÜberraschende Karriere-Entscheidung: Klosterhalfen mit Doppelwechsel

Konstanze Klosterhalfen jubelt über ihren Sieg bei der EM in München.

Konstanze Klosterhalfen jubelt am 18. August 2022 über ihren EM-Sieg in München. Nun hat sie einen neuen Sponsor und einen neuen Trainer.

Deutschlands Lauf-Star Konstanze Klosterhalfen hat gleich zwei überraschende Änderungen vorgenommen.

Leichtathletik-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen hat überraschend ihren langjährigen Sponsor Nike verlassen und auch einen neuen Trainer. Die 26-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen steht nun bei Puma unter Vertrag, wie das Unternehmen aus Herzogenaurach mitteilte.

Nach Angaben ihres Managements wird Klosterhalfen fortan beim Iren Alistair Cragg (42) trainieren, der bei einer Läufergruppe ihres neues Ausrüsters in North Carolina/USA beschäftigt ist.

Klosterhalfen trainierte bis 2019 bei Nike Oregon

Ihre Zugehörigkeit zum Nike Oregon Projekt hatte oft für Schlagzeilen gesorgt. Im Oktober 2019 wurde das Team nach einer vierjährigen Sperre gegen Toptrainer Alberto Salazar (64) wegen Doping-Vergehens aufgelöst. Danach wurde Klosterhalfen von Salazars einstigem Assistenten Pete Julian (51) betreut und trainierte weiter in den USA.    

Alles zum Thema Leichtathletik

Die Langstreckenläuferin, die mehrere deutsche Rekorde zwischen 1.500 und 10.000 Meter hält, war 2019 in Doha WM-Dritte geworden und gewann im vergangenen Jahr in München EM-Gold jeweils über 5.000 Meter. Nach ihrem Goldlauf von München sagte sie noch: „Man sollte ein gut funktionierendes Team nicht ändern“.

Ihr erster Start in dieser Saison ist nach Puma-Angaben beim Diamond League-Auftakt am 5. Mai 2023 in Doha geplant.

„Koko ist ein Riesentalent“, sagte Pascal Rolling, Head of Sports Marketing Running bei dem deutschen Sportartikelhersteller: „Sie stellt ihre Schnelligkeit immer wieder aufs Neue unter Beweis. Wir freuen uns sehr, dass sie sich für Puma als Partner entschieden hat und wir sie auf der Bahn und bei Straßenrennen unterstützen können.“ (dpa/sid)