Leichtathletik-WMWie bitter! Sturz-Drama beim Hürdenlauf: Diese Bilder gehen um die Welt

Anne Zagré kommt bei der Leichtathletik-WM bei ihrem Solo-Lauf über 100 Meter Hürden kurz vor dem Ziel zu Fall.

Drama bei der Leichtathletik-WM in Eugene: Anne Zagré kommt bei ihrem Solo-Lauf über 100 Meter Hürden am Samstag (23. Juli 2022) kurz vor dem Ziel zu Fall.

Mit einem bitteren Sturz in einem denkwürdigen Lauf sind die Medaillen-Träume der Hürdenläuferin Anne Zagré bei der Leichtathletik-WM geplatzt. Zuvor hatte ihr der Sturz einer Konkurrentin eine neue Chance verschafft.

Was für ein bitterer Auftritt auf der ganz großen Leichtathletik-Bühne! Die belgische Hürdenläuferin Anne Zagré (32) war am Samstag (23. Juli 2022) ganz alleine auf dem Weg ins Halbfinale über 100 Meter Hürden, doch ein Doppel-Sturz zerstörte alle Medaillen-Hoffnungen bei der WM in Eugene.

Dabei hatte Zagré unfreiwillig für einmalige Bilder bei dieser Leichtathletik-Weltmeisterschaft gesorgt, als sie komplett ohne Konkurrentinnen den Kampf gegen die Uhr antreten durfte. Gebracht hatte ihr die zweite Chance allerdings nichts.

Leichtathletik-WM: Sturz-Drama im Vorlauf um Anne Zagré

Doch von vorne: Ursprünglich war Zagré gemeinsam mit ihren Konkurrentinnen im ersten Vorlauf an den Start gegangen. Dort kam die Top-Favoritin Nia Ali (33) aus den USA bei ihrem Heimspiel zu Fall, behinderte ihre Nebenläuferin derart, dass dieser ein weiterer Versuch zugesprochen wurde – ganz alleine auf der Bahn.

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So ging es für Anne Zagré erneut in den Startblock und an die zehn Hürden. Neun davon meisterte sie ohne Probleme, doch das letzte Hindernis wurde ihr zum Verhängnis. Hier sehen Sie den Lauf von Anne Zagré im Video:

Sie blieb mit dem rechten Bein hängen, geriet ins Straucheln und purzelte kurz vor der Ziellinie unsanft auf den Boden, wo alle Medaillen-Hoffnungen zerschellten. Zagré rollte zwar ins Ziel, aber nicht mehr innerhalb der für das Halbfinale benötigten 13,12 Sekunden.

Leichtathletik-WM: Anne Zagré nach Hürden-Aus bitter enttäuscht

Schwere Verletzungen zog sich die erfahrene Läuferin bei ihrer siebten WM-Teilnahme zwar nicht zu, dennoch war die Enttäuschung riesig.

„Hallo Leute, es geht mir gut, ich habe keine Schmerzen. Ich werde einige Zeit brauchen, um diesen verrückten Tag zu verarbeiten“, schrieb sie nach ihrem bitteren Aus in ihrer Instagram-Story. Die dramatischen Bilder schlugen auch in den sozialen Netzwerken hohe Wellen, diverse Clips des unglücklichen Solo-Laufs mit dem späten Sturz wurden etwa bei Twitter geteilt.

Die Halbfinals und den Lauf um Gold in der Nacht zu Montag (25. Juli 2022, 4 Uhr) muss die mehrfache belgische Meisterin daher ebenso wie Nia Ali als Zuschauerin verfolgen. Dass sie mit ihrem diesjährigen WM-Auftritt beim kuriosen Einzel-Vorlauf wohl in die Geschichte der Wettkämpfe eingehen wird, taugt da nur bedingt als Trostpflaster. (bc)